
Geprüfte Bücher
Provenienzforschung
In den Beständen der Stadtbibliothek Hannover befindet sich bis heute sogenanntes NS-Raubgut. Dabei handelt es sich um Bücher, die in der Zeit des Nationalsozialismus ihren rechtmäßigen Eigentümer*innen geraubt wurden oder die diese unter dem Druck der antisemitischen, rassistischen, weltanschaulichen und politischen Verfolgung verkaufen oder abgeben mussten.
Ziel der Provenienzforschung ist es, das Raubgut in den Beständen der Stadtbibliothek Hannover ausfindig zu machen, dieses auf Spuren ihrer früheren Besitzer*innen hin zu überprüfen und zu dokumentieren. Die gestohlenen Bücher sollen an ihre rechtmäßigen Eigentümer*innen bzw. deren Erb*innen oder Rechtsnachfolger*innen zurückgegeben werden.
In einem ersten Projekt wurden von August 2017 bis Oktober 2020 Bestände untersucht, die in der frühen Nachkriegszeit (1945 bis 1955) in die Stadtbibliothek gelangt sind.
Weitere Informationen finden Sie hier.
In einem im Oktober 2020 gestarteten Folgeprojekt werden nun die Zugänge aus der NS-Zeit selbst (1933 bis 1945) auf verfolgungsbedingt entzogene Werke hin geprüft.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Öffentlich zugänglich gemacht werden die im Rahmen der Untersuchungen gewonnenen Forschungsdaten in der kooperativen Provenienzdatenbank Looted Cultural Assets.
Gefördert werden die Projekte von der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste.
Ausgangspunkt der Suche nach NS-Raubgut: Die Zugangsbücher.
Restitutionen
Die Rückgabe (Restitution) der als NS-Raubgut identifizierten Bücher ist eines der zentralen Ziele der Provenienzforschung in der Stadtbi... mehr...
Offene Fälle
Im Folgenden werden einige ausgewählte Recherchefälle vorgestellt, in denen der NS-Raubgut-Verdacht auf Grund fehlender Informationen zu... mehr...
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