Spurensuche: Neues aus der NS-Raubgut-Forschung - Hannover.de

Spurensuche: Neues aus der NS-Raubgut-Forschung

# 3 Meinhardt Lemke

Meinhardt Lemke, 1955 (Leo Baeck Institute New York, Center for Jewish History)

Im Jahr 2024 wurde in der Stadtbibliothek Hannover ein Buch mit dem Eintrag „Meinhardt Lemke / Breslau, d. 9.1.1936“ entdeckt. Es gehörte dem Schriftsteller und Lehrer Meinhardt Lemke (1904-1962). Lemke wurde in der Zeit des Nationalsozialismus als Jude verfolgt. Er konnte nach Bolivien fliehen und lebte später in den USA.

Bücher spielten in Lemkes Leben eine wichtige Rolle. Als Student der Deutschen Literatur, Dichter und Bibliothekar baute er sich eine eigene Hausbibliothek auf – „oft genug nur unter Opferung des Mittagessens“, wie er später an die Philosophin Hannah Arendt schrieb. Eine Kabinettausstellung, die von Januar bis August 2025 zu sehen war, zeichnete die Lebensstationen des Büchermenschen Lemke von Breslau über La Paz nach New York nach.

Weitere Informationen zur NS-Provenienzforschung der Stadtbibliothek:
www.hannover.de/stadtbibliothek/Provenienzforschung

Mit freundlicher Unterstützung des Leo Baeck Institutes, New York:
https://www.lbi.org/de/


Gefördert durch:

Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

 

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