Viruserkrankung

Hepatitis

Bei der Hepatitis handelt es sich um eine Viruserkrankung. Man unterscheidet drei Arten Hepatitis A, B und C

Hepatitis A, B und C – Was ist was?

Hepatitis A: Überträgt sich durch verunreinigte Lebensmittel und Trinkwasser sowie über Schmierinfektionen und heilt in der Regel von alleine. Eine Schutzimpfung ist möglich.

Hepatitis B: Überträgt sich durch Blut oder andere kontaminierte Körperflüssigkeiten und kann über kleinste Verletzungen der Haut oder Schleimhaut eintreten. Hepatitis B kann chronisch werden und zu einer Leberzirrhose oder zu einem Leberzellkarzinom führen. Die Übertragbarkeit ist bei Hepatitis B am höchsten, bester Schutz ist eine Impfung. Weltweit haben nach Angaben der WHO etwa 2 Milliarden Menschen eine HBV-Infektion durchgemacht oder durchlaufen aktuell eine Infektion; ca. 3 Prozent der Weltbevölkerung (ca. 240 Millionen) sind chronisch mit HBV infiziert (WHO 2015a; WHO 2015b) (Quelle: Robert-Koch-Institut).

Hepatitis C: Überträgt sich über Blut, Speichel oder andere Körperflüssigkeiten und wird in den meisten Fällen chronisch. Einen Impfstoff gegen Hepatitis C gibt es nicht, jedoch ist eine Hepatitis-C-Infektion dank neuer Medikamente heute fast immer heilbar. 

Wer sollte geimpft werden?

Grundsätzlich jeder, jedoch gibt es Risiko- und Berufsgruppen, die besonders geschützt werden sollten. Hierzu zählen zum Beispiel Kanalarbeiter (Hepatitis A) oder Personen im medizinischen Bereich (Hepatitis B). Kosten für berufsbedingte Impfungen werden in der Regel vom Arbeitgeber getragen.

Eine Hepatitis A und/oder B-Impfung ist anzuraten, wenn eine Reise in ein Land mit unzureichender Trinkwasseraufbereitung geplant ist oder weitere Ansteckungsgefahren bestehen. Über die Notwendigkeit dieser oder auch anderer Impfungen berät unter anderem die Reise-Impfsprechstunde der Region Hannover unter der Telefonnummer (0511) 6 16- 4 72 39. 

Was ist bei den Impfungen zu beachten?

Insgesamt sind für eine Immunisierung in Abhängigkeit des Impfstoffs zwei bis drei Impftermine notwendig. Im Anschluss kann eine Erfolgskontrolle durch Bestimmung der Antikörper im Blut erfolgen. In seltenen Fällen ist es möglich, dass Menschen nicht ausreichend auf den Impfstoff ansprechen.

Spätestens zehn Jahre nach der letzten Impfung sollte durch eine Blutuntersuchung überprüft werden, ob noch ein ausreichender Infektionsschutz besteht. „Oft hält der Impfschutz ein Leben lang, aber in einzelnen Fällen ist eine Auffrischung erforderlich“, so Dr. Wasmus.