Hannover baut

Wasserstadt Limmer

Im Stadtbezirk Linden-Limmer erstreckt sich auf der Quartiersfäche zwischen Wunstorfer Straße, dem Leineverbindungskanal und dem Stichkanal Linden, westlich der Sackmannstraße, das Neubaugebiet Wasserstadt Limmer.

Projekttyp

Wohnen und Gewerbe.

Daten und Fakten

Erster Bauabschnitt:
Das Areal des ehemaligen Industriegebiet erstreckt sich zwischen den Straßen Zur Wasserstadt und der Sackmannstraße und umfasst eine Fläche von ca. 11 Hektar. Die drei- bis achtgeschossige Bebauung befindet sich derzeit im Bau. Es entsteht ein gemischtes Quartier mit ca. 550 Wohneinheiten, davon ca. 50 Reihenhäuser. 20% Wohnraumförderung ist vertraglich vorgesehen.

Weitere Bauabschnitte:
Für den zweiten Bauabschnitt der Wasserstadt Limmer, der das Gebiet nördlich der Wunstorfer Straße bis in die Spitze der Halbinsel hinein umfasst, wird zurzeit der Funktionsplan erarbeitet. Der hier zurgunde liegende städtebauliche Entwurf der Büros Monadnock aus Rotterdam, chora blau aus Hannover und der Planersocietät aus Dortmund setzte sich in einem Gutachterverfahren, das unter Beteiligung der Öffentlichkeit Anfang 2022 durchgeführt wurde, gegen zwei weitere Entwurfsvorschläge durch. Das Bebauungsplanverfahren soll in 2023 weitergeführt werden.

Wer baut hier?

Wasserstadt Limmer GmbH & Co. KG

Welche Besonderheiten gibt es bei dem Projekt?

Erster Bauabschnitt (B-Plan Nr. 1535):
Das städtebauliche Konzept ist 2015/16 in einem umfangreichen Beteiligungsverfahren entwickelt worden. Beteiligte Büros waren das Architekturbüro Spengler Wiescholek, das Freiraumplanungsbüro Breimann & Bruun sowie das Verkehrsplanungsbüro BPR. Das Konzept sieht 14 Baufelder vor, die gegeneinander leicht versetzt öffentliche Freiräume aufspannen und Blicke zum Ufer ermöglichen. Im Quartierseingangsbereich ist ein an einem öffentlichen Platz gelegener Nahversorger geplant. Für dieses Baufeld wurde in einem Wettbewerb der Entwurf der Büros Busch & Takasaki Architekten und mesh Landschaftsachitekten durch eine Jury zum Siegerentwurf gekürt. Dieser sieht neben dem Nahversorger Gastronomie, Mikroapartmens, betreutes Wohnen sowie eine Pflegeeinrichtung vor. Im ersten Bauabschnitt ist darüber hinaus neben der Wohnnutzung eine vier-Gruppen Kita bereits in Betrieb. Eingefasst wird der erste Bauabschnitt im Norden entlang des Leineverbindungskanals von einem öffentlichen UIferpark. Hier gliedert sich außerdem ein KZ-Gedenkort an. Die konkrete Ausgestaltung dieser Grünanlagen befindet sich zurzeit in Planung.

Zweiter Bauabschnitt:
Der städtebauliche Entwurf sieht eine Reihe von öffentlichen Räumen vor, die sich vom Auftakt des Quartiers aus bis in die Spitze ziehen. Hierzu gehört ein Marktplatz vis-à-vis der Bestandsgebäude, der sog. Conti-Platz im Bereich des sanierten Conti-Turms, ein grüner Anger sowie die Limmer Spitze, ein an der Spitze der Halbinsel geleger öffentlicher Park. Hinzu kommt eine öffentliche Promenade entlang des Stichkanals. Zu den Kanalärmen öffnen sich die Baublöcke und ermöglichen so vielfache Blickbezeigungen zum Wasser. Ein hoher Anteil an seriellem Bauen wird angetrebt.
Das Verkehskonzept sieht neben einem reduzierten Stellplatzschlüssel für Kfz einen Stellplatzschlüssel von 4,5 Fahrrädern je Wohneinheit vor. Die Fahrradstellplätze sind eingangsnah in den Erdgeschosszonen der einzelnen Wohngebäude vorgesehen. Darüberhinaus sieht das Konzept einen sog. Mobility-HUB vor. Dabei handelt es sich um einen multifunktionalen Stadtbaustein, der verschiedene Nutzungen umfasst. So sollen hier unter anderem Stellplätze, Mikro-Apartments, eine Kita sowie weitere gewerbliche Nutzungen untergebracht werden. Außerdem ist vorgesehen, dass der Bus der Linie 170 hier seine Endhaltestelle anfahren wird.

Externe(r) Link(s) zu Projekt und/oder Bauherr: www.wasserstadt-limmer.dewww.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Politik/B%C3%BCrgerbeteiligung-Engagement/Wasserstadt-Limmer