Zukunftsbild Zukunft durch Zusammenarbeit

Das Zukunftsbild

Die Zielvorstellung bis 2025

Zukunft durch Zusammenarbeit

Kooperation hat für die Region Hannover einen hohen Stellenwert. Zu ihren zentra­len Zukunftsaufgaben zählt es, die erfor­derlichen Netzwerke weiter zu entwickeln sowie Gespräche anzustoßen und zu mo­derieren. Kooperationsfelder ergeben sich besonders aus den Herausforderungen des demografischen Wandels, des Klima­wandels, der Energiewende sowie den konkurrierenden Anforderungen an die Flächenentwicklung im Gebiet der Region und dem Ziel, den Flächenverbrauch zu verringern.

Wenn Probleme auftreten, sind schnell viele unterschiedliche regionale Akteurin­nen und Akteure betroffen, da sie inhaltlich und räumlich stark miteinander vernetzt sind. Folglich lassen sich diese Probleme nur im Zu­sammenwirken aller Akteurinnen und Akteure bearbeiten und lösen. Dies betrifft die Städte und Gemeinden der Re­gion, angrenzende Kommunen, Fachäm­ter und Landes­dienststellen, aber auch im Gebiet der Region agierende Verbände, Vereine und bürgerschaftliche Gruppen. Innerhalb der Region hilft es, städtische bzw. gemeindli­che und regionale Vorstel­lungen der Ent­wicklung zu verknüpfen, um die Region Hannover insgesamt gut auf­zustellen, re­gionale Entwicklungsimpulse an den pas­senden Orten zu setzen und eine ausge­wogene und faire/partner­schaftliche Regi­onsentwicklung zu ge­währleisten. Dafür sind auch zukünftig die regelmäßigen Treffen der leitenden Plane­rinnen und Planer und darüber hinaus ad-hoc-Ar­beitskreise, Veranstaltungen und Work­shops besonders geeignet.

Die Region Hannover strahlt als Groß­stadtregion über die Grenzen des Regi­onsgebietes hinaus. Hier gilt es zukünftig verstärkt mit den angrenzenden Landkrei­sen und Städten gemeinsame Perspekti­ven für eine Stärkung des Erweiterten Wirtschaftsraums Hannover zu entwickeln und in kooperative Maßnahmen und Pro­jekte umzusetzen. Das Netzwerk Erwei­terter Wirtschaftsraum Hannover ist dafür die geeignete Organisationsform, welche die Region Hannover stärken und verbind­licher ausgestalten will. Im Rahmen der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg wird die Region auch zukünftig als starke Partnerin mitwirken und Projekte mit nationaler oder internati­onaler Strahlkraft befördern.

Die Region ist verantwortlich dafür, ver­gleichbare Lebensverhältnisse in allen Teilen ihres Gebiets zu schaffen und zu erhalten. Sie muss deswegen mit ihren breiten Kompetenzen und Möglichkeiten eine Ausgleichsfunktion zwischen den Teilräumen wahrnehmen und dabei dieje­nigen Kommunen besonders unterstützen, die aufgrund ihrer Struktur finanziell be­nachteiligt sind.

Partizipation und eine breite Beteiligung werden in der Region Hannover als Grundlage dafür verstanden, Zukunftsauf­gaben gemeinsam lösen zu können. Die vorhandene gute Beteiligungskultur wird weiterentwickelt und gestärkt. Die Band­breite der dabei zu bearbeitenden Themen und die Fülle teilweise in Konkurrenz ste­hender Interessen machen die hohe Be­deutung guter Konfliktlösungs­strategien deutlich. In Konfliktsituationen tragen Transparenz sowie konstruktiv und kon­trovers geführte Diskussionen mit und zwischen den verschiedenen Interessens­gruppen dazu bei, inhaltlich stimmige Lö­sungen und für alle tragbare Kompromisse zu finden.

Wichtige Kooperationspartner/innen für die Region sind die vielen ehrenamtlich enga­gierten Menschen. Die Unterstützung von Projekten, die durch bürgerschaftliches Engagement getragen werden, soll aus­gebaut werden und ist Kennzeichen der Kooperations- und Beteiligungskultur in der Region.