Wirtschaft

Handel, Gastronomie und Veranstaltungen im Wandel

Die Innenstädte stehen unter Druck. Hannovers Zentrum ist keine Ausnahme.  Es gilt, jetzt die richtigen Weichen zu stellen, damit die Innenstadt ihre lokale und überregionale Strahlkraft erhalten und bestenfalls ausbauen kann.

Kröpcke

Wie gelingt es, die Innenstadt so fortzuentwickeln, dass sie ihre Strahlkraft behält und gestärkt aus der Krise hervorgeht?

Die Innenstädte stehen unter Druck. Hannovers Zentrum ist keine Ausnahme.  Es gilt, jetzt die richtigen Weichen zu stellen, damit die Innenstadt ihre lokale und überregionale Strahlkraft erhalten und unter veränderten Bedingungen und neuen Ansätzen ausbauen kann.

Darüber will die Landeshauptstadt im Rahmen des Innenstadt-Dialogs mit Handel, Gastronomie, Veranstaltungswirtschaft, Kulturwirtschaft, Wirtschaftsverbänden und Kammern, City-Gemeinschaft und Immobilienwirtschaft in den Austausch kommen.

Die Innenstadt Hannovers ist Top-Einkaufsziel, sie ist attraktiver Veranstaltungsort, sie ist das Zentrum der Versorgung. Damit einher geht unmittelbar die Bedeutung gastronomischer, kultureller und touristischer Angebote. Schon lange vor der Corona-Krise unterlag die Innenstadt einem starken Strukturwandel – bedingt unter anderem durch die Online-Konkurrenz im Handel und ein sich veränderndes Kauf- und Konsumverhalten der Menschen. Die ökonomischen Bedingungen in der Innenstadt verändern sich rasant. Die Pandemie hat diese Entwicklung beschleunigt. 

Digitale Workshops und Interviews

Zu diesem Handlungsfeld möchte die Stadt im Rahmen digitaler Workshops mit verschiedenen Stakeholdern und Akteur*innen der Innenstadt diskutieren. Ziel ist es Ideen und Perspektiven zu gewinnen, um die Entwicklungen gemeinsam mit den handelnden Akteuren aktiv zu gestalten und die Innenstadt zukunftsfähig zu machen.

Neben den Unternehmen aus Handel und Gastronomie sind die Immobilieneigentümer und Projektentwickler eine wesentliche Gruppe von Wirtschafts-Akteuren in der Innenstadt, die mit ihren Kompetenzen die Nutzungen sowie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und damit die Entwicklung der Innenstadt wesentlich gestalten.

Die Stadt plant deshalb u.a. auf Basis der Befragungsergebnisse "Vitale Innenstädte aus 2020" und Best Practice Beispielen eine mehrstufige Beteiligung mit Einzelinterviews und spezifischen Themen-Workshops, die eine oder mehrere öffentliche Veranstaltungen vorbereiten sollen.

Leitfragen für die Workshops können sein: Frequenzverluste, Strukturwandel und demographische Veränderungen:

  • Was bedeutet das für die wirtschaftliche Entwicklung der Innenstadt?
  • Verliert der Handel seine Leitfunktion?
  • Welche Rolle spielen Handel und Gastronomie in der künftigen Innenstadt?
  • Was macht Aufenthaltsqualität aus Sicht der Wirtschaft aus?
  • Welchen Beitrag kann die Immobilienwirtschaft zu einer intakten Innenstadt leisten?
  • Wie können die Interessen von Eigentümer*innen eingebunden werden?
  • Welchen Einfluss können Immobilieneigentümer*innen und Projektentwickler*innen auf die Innenstadtentwicklung haben?
  • Rendite versus Aufenthaltsqualität – ein Widerspruch? Transformation von Handelsimmobilien, wie geht das?