Der wichtigste und greifbarste Ankerpunkt für die Sicherheits- und Präventionsarbeit in Hannover ist die Sicherheitsbefragung, die 2023 durchgeführt und 2024 vorgestellt wurde. „Die gefühlte Sicherheit, und das haben wir bei der Befragung auch festgestellt, setzt sich aus verschiedenen Aspekten zusammen“, sagt Oberbürgermeister Onay. „Dazu gehören zum Beispiel die Vermüllung im Quartier aber auch die Präsenz von Polizei und Ordnungsdienst an bestimmten Punkten in der Innenstadt.“
Dabei sei die Trio- beziehungsweise Quattro-Streife – aus Polizei Hannover, Bundespolizei, städtischem Ordnungsdienst und, seit kurzem, der DB Sicherheit – am Bahnhof nur ein Faktor, so Onay weiter. „Mit Blick auf die Gesamtsituation würde ich hier eher von einem ‚Maßnahmenmarathon‘ sprechen. Man braucht einen langen Atem.“
„Eine der ersten Maßnahmen, die wir umgesetzt haben, ist die erhöhte Präsenz von Fußstreifen auch abseits der Innenstadt“, meint Polizeipräsidentin von der Osten. „Wenn ich Polizist*innen durch den Stadtteil laufen, sehe sind sie für mich automatisch ansprechbarer als ein Streifenwagen. Und unser Ziel ist genau das: Ansprechbarkeit.“
In den Quartieren, so Oberbürgermeister Onay, sei die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteur*innen, insbesondere mit der Abfallwirtschaft der Region Hannover (aha) von herausgehobener Bedeutung. Ein weiterer Faktor sei zudem, dass von städtischer Seite auch ein größerer Fokus auf die Stadtteile abseits der Innenstadt gelegt wird.
Hierzu hat die Landeshauptstadt seit Juni diesen Jahres Ordnungsbotschafter*innen in die Quartiere entsandt, die als eine Art kommunales Pendant zu den Kontaktbeamt*innen der Polizei dienen sollen. Sie stehen unter anderem für Fragen zur Verfügung und koordinieren ihre Arbeit in einigen Fällen auch mit der Polizei.
Die vierte Folge
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