Digitalisierung in der Seniorenarbeit

Aktualisierter Eintrag
Stadtteil:
  • gesamtstädtisch
Handlungsfeld:
Inklusion, Integration und Teilhabe

Kurzbeschreibung:

Die Digitalisierungsstrategie des Fachbereichs Senioren und deren Maßnahmen berücksichtigen die Auswirkungen von Digitalisierung auf ältere Menschen. Der Fokus der kommunalen Tätigkeit liegt weniger auf E-Government sondern auf dem Erproben und nutzen von Potenzialen digitalen Fortschritts. Die Digitalisierungsstrategie des Fachbereichs greift den fachlichen und gemeinwohlorientierten Ansatz der gesamtstädtischen Digitalisierungsstrategie auf. Ausgewählte Themenfelder sind:

  • Technische Assistenzsysteme wie Ambient Assisted Living, E-health und Smart-Home zu Erhaltung der Selbstbestimmung und Selbstständigkeit zu Hause
  • digitale Bildung zur Teilhabe an der Gesellschaft
  • Digitales Ehrenamt
  • Digitale Pflege wie E-Learning oder digitale Pflegezimmer
  • Digitale Quartiersentwicklung
  • Erproben digitaler Technologien und Ansätze wie zum Beispiel Robotik oder Virtual Reality
  • Digitale Kompetenzentwicklung bei Mitarbeiter*innen

Überordnete Ziele im Handlungsfeld:

 MEIN HANNOVER 2030…

  • lebt durch die aktiven Quartiere mit guten sozialen, technischen und gesundheitsorientierten Infrastrukturen, die gemeinsam mit den Einwohner*innen vor Ort entwickelt werden.
  • ermöglicht allen Menschen bis ins hohe Alter ein selbstbestimmtes und aktives Leben in Gemeinschaft in lebendigen Quartieren.
  • bietet familiengerechte Informationen und Infrastrukturen in den Quartieren,
  • die die Eigenständigkeit und Selbstorganisation von Familien unterstützt.
  • bezieht maßgeblich die geschlechterspezifischen Bedarfe in Planungs- und Gestaltungsprozesse ein und lässt viel Raum für Mitgestaltung.
  • sichert die Grundbedürfnisse von Menschen, die von Armut betroffen sind, und
  • fördert den Zugang zu Teilhabeangeboten durch ein breites, verlässliches Netz und Lots*innen im Quartier.
  • hat eine gute, wohnortnahe Versorgung.hat gut funktionierende und versorgte Quartiere, die vom konstruktiven Dialog
  • aller Akteur*innen vor Ort gestärkt werden.
  • schafft den Rahmen für selbstbestimmtes, inklusives Leben aller.

Ziele für 2019:

Vorhaben werden kooperativ mit internen und externen Akteuren umgesetzt. Von zentraler Bedeutung ist die Berücksichtigung der analogen oder digitalen Lebenswelt von Mitarbeiter*innen und Klient*innen um diese für digitale Angebote zu befähigen. Erkenntnisse werden durch Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit kommuniziert sowie interne / externe Bereiche durch Workshops zur eigenständigen Umsetzung befähigt.

Zeitplanung:

  • Umsetzung digitaler Projekte im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Stadtverwaltung ab II. Quartal 2019
  • Erarbeitung und Weiterentwicklung der Digitalstrategie für den Fachbereich Senioren ab III. Quartal 2019
  • Neugestaltung der Fachbereichs Homepage mit Implementierung leichter Sprache und Anwendungen für Menschen mit Einschränkungen bis I. Quartal 2020
  • Implementierung E-Learning Plattform für den Pflegebereich ab I. Quartal 2020
  • Workshops zur Erhöhung digitaler Kompetenzen für Mitarbeiter*innen ab I. Quartal 2019
  • Durchführung des 1. Social Hackathons in Hannover im III. Quartal 2020

Absehbare Kosten:

Die Strategieentwicklung wird aus vorhandenen Mitteln finanziert. Inwieweit in der Umsetzungsphase zusätzliche Kosten für Maßnahmen und Pilot-Projekte entstehen, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht eingeschätzt werden.

Beteiligung von Ratsgremien und Beschlusslage:

Eine Informationsdrucksache ist für die entsprechenden Ausschüsse für das IV. Quartal 2019 geplant.

Externe Partner*innen:

  • bestehende Netzwerkspartner auf Quartiersebene sowie fachspezifischer Netzwerke wie z. B. Netzwerk Demenz aktiv, Vernetztes Wohnen im Quartier, Mediennetz Hannover
  • Wohnungsunternehmen
  • Wohlfahrtsverbände
  • Selbsthilfeinitiativen
  • Seniorenbeirat
  • Universitäten / Hochschule
  • andere Bildungseinrichtungen und Volkshochschule
  • Unternehmen und Start-ups

Beteiligung der Öffentlichkeit:

  • Nutzung vorhandener Beteiligungsstrukturen vor Ort (Gremien, Verfahren)
  • Nutzung innovativer Veranstaltungsformate wie z. B. Hackathons zu sozialen Infrastrukturen
  • öffentliche Beratung zu technischen Assistenzsystemen und Führungen in der smarten Musterwohnung
  • Beiträge auf bundesweiten Veranstaltungen, in Zeitschriften und Magazinen
  • Informationsvermittlung über die Fachbereichshomepage