Aufwertung der Schillerstraße als Teil des öffentlichen Raums

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Aufwertung der Schillerstraße als Teil des öffentlichen Raums

Die Schillerstraße verläuft in nordwestlicher Richtung vom Ernst-August-Platz bis zur Georgstraße und dient im Wesentlichen der Erschließung der anliegenden Grundstücke. Umgestaltet werden soll der östliche Bereich von der Andreaestraße bis zum Ernst-August-Platz. 

Vision der umgestalteten Schillerstraße.

Derzeit ist dieser Teil der Schillerstraße in Richtung Westen als Einbahnstraße für den Kfz-Verkehr befahrbar. Der Radverkehr ist in beide Richtungen zugelassen. Auf der Nordseite wird in Schrägaufstellung geparkt. Der Straßenraum weist jedoch keinerlei Begrünung oder entsiegelte Flächen auf.

Schillerstraße soll Anforderungen besser gerecht werden

Aufgrund ihrer Lage im zentralen Innenstadtbereich hat die Schillerstraße eine wichtige Erschließungsfunktion für die anliegenden Geschäftsbereiche und die im Umfeld liegenden Parkhäuser. Durch ihren nahezu durchgängigen beidseitigen Geschäftsbereich hat sie sowohl eine Aufenthalts- als auch wichtige Verbindungsfunktion für den fußläufigen Verkehr. Hierbei ist die Schillerstraße die einzige Straße in diesem Bereich, die noch nicht erneuert wurde. Nunmehr soll die Schillerstraße aufgrund ihres schlechten Zustandes in technischer und auch funktional/gestalterischer Hinsicht erneuert werden, um ihren Anforderungen besser gerecht werden zu können.

Was ist geplant`?

Die Planung sieht eine asphaltierte Fahrbahn in einer Breite von 5,00 Meter vor, auf der der Kfz-Verkehr wie heute in Einbahnstraßenregelung vom Ernst-August-Platz zur Andreaestraße geführt wird. Der Radverkehr bleibt weiterhin in beide Richtungen zugelassen. Die Fahrbahn wird mit einer dreireihigen Betonsteingosse eingefasst. Durch die Reduzierung der Fahrbahnbreite können die Seitenanlagen deutlich verbreitert werden. Dies ermöglicht gegenüber heute deutlich breitere Gehwege zum Flanieren und Verweilen vor den Schaufenstern, was die Geschäftslage deutlich aufwerten wird. Außerdem wird so Raum geschaffen, Flächen zu entsiegeln, zu begrünen und Bäume zu pflanzen. Die Gehwege werden mit hochwertigem Plattenmaterial befestigt. Sie erhalten entlang der Fassaden großzügige Laufbänder aus geschliffenen Betonsteinplatten und mit wassergestrahlten Platten befestigte Randbereiche. Dies lässt den Raum insbesondere in den Abendstunden in Verbindung mit der Straßenbeleuchtung einladend und elegant wirken. Es kann durch die Neuaufteilung des Straßenraumes zukünftig auf der Nordseite der Straße eine durchgängige Baumreihe gepflanzt werden. Auf der Südseite sind ebenfalls Bäume möglich. Zusätzlich dienen die Grünflächen auf der Nordseite der Entwässerung der angrenzenden befestigten Flächen. Da zukünftig wesentliche Teile der heutigen Verkehrsfläche nicht mehr versiegelt sein werden, ist die Maßnahme auch ein Beitrag zur Verbesserung des Straßenraumklimas und des Wassermanagements. Die Grünflächen werden zur Fahrbahn hin durch Hochborde vor dem Beparken bzw. Überfahren durch Fahrzeuge geschützt. Mit diesen Maßnahmen wird ein deutlicher Zugewinn im Sinne der Klimaanpassung realisiert. Die Einfassungen an den Seiten der entsiegelten Flächen werden zum Teil als Sitzgelegenheiten ausgebildet und sollen zum Verweilen einladen. All diese Maßnahmen dienen auch dazu, die Aufenthaltsqualität des Straßenraumes zu steigern. 

Stellplätze nur in Parkhäusern und Tiefgaragen

Stellplätze sind im Planungsbereich weder für Pkw noch für Motorräder vorgesehen, da in der unmittelbaren Nachbarschaft eine mehr als ausreichende Anzahl an Stellplätzen in Tiefgaragen/Parkhäusern zur Verfügung stehen. Es werden jedoch zwei Behindertenstellplätze  direkt am Ernst-August-Platz, ein Behindertenstellplatz vor Haus-Nr. 30/31 sowie einer an der Einmündung der Großen Packhofstraße eingerichtet. Die Beleuchtung wird komplett erneuert und zukünftig in den Bereich zwischen Gehweg und Fahrbahn integriert.

Hintergrund

Das Projekt „Aufwertung der Schillerstraße als Teil des öffentlichen Raums“ wird mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EU EFRE-Mittel) gefördert. Es ist ein Projekt der Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Tiefbau.

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