Fortschreibung und Umsetzung des Luftqualitätsplans

Vorhaben abgeschlossen
Stadtteil:
  • gesamtstädtisch
Handlungsfeld:
Wirtschaft, Arbeit, Wissenschaft und Umwelt

Kurzbeschreibung:

Verkehrsbedingte Luftbelastungen beeinflussen die Lebensqualität und die Gesundheit der Einwohner*innen, insbesondere in dicht bebauten Städten.

Aus diesem Grund trat im Mai 2008 eine EU-Luftqualitätsrichtlinie in Kraft, die für Stickstoffdioxid-Immissionen einen Grenzwert von 40 µg/m³ als Jahresmittelwert festlegt, der ab dem 1.1.2010 einzuhalten ist. Hauptverursacher der Stickstoffdioxid-Immissionen ist der Kfz-Verkehr mit Dieselfahrzeugen. Da dieser Grenzwert an einigen Hauptverkehrsstraßen absehbar nicht zu erreichen war, wurde 2007 ein Luftreinhalteaktionsplan erarbeitet, der 2011 als Luftqualitätsplan (LQP) fortgeschrieben wurde. Die darin enthaltenen Maßnahmen (u.a. Optimierung der Ampelschaltungen, Förderung Radverkehr, Attraktivierung/Ausbau ÖPNV, Einrichtung der Umweltzone) reichen jedoch nicht aus, um den Grenzwert einzuhalten.

Mit der Fortschreibung des LQP werden daher weitere Maßnahmen zur Reduzierung der verkehrsbedingten Stickstoffdioxid-Immissionen analysiert, bewertet und festgelegt.

Übergeordnetes Ziel im Handlungsfeld:

MEIN HANNOVER 2030…

  • hat ein ausgeglichenes und gesundes Stadtklima, ist auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt, pflegt eine klimaangepasste Stadtentwicklung und fördert die Widerstandsfähigkeit [Resilienz].

Ziele für 2018:

  • Öffentliche Auslegung eines Entwurfs (Beschlussfassung des neuen Luftqualitätsplans und Vorbereitung erster Maßnahmen in 2019)

Zeitplanung:

  • Erarbeitung LQP-Entwurf: seit Mai 2016
  • Abstimmung des LQP-Entwurfs mit dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz: Mai 2017
  • Information der Politik und der Öffentlichkeit: Herbst 2017
  • öffentliche Auslegung eines LQP-Entwurfs nach Auslegungsbeschluss: 2019
  • Bewertung und Einarbeitung der Einwände/Ideen/Anregungen; verwaltungsinterne Abstimmung: 2019
  • Einbringung der Beschlussdrucksache in die Ratsgremien: 2019
  • Umsetzung von neuen Maßnahmen: 2019

Absehbare Kosten:

abhängig von der Entscheidung über die Ausrichtung und die geeigneten Maßnahmen

Beteiligung von Ratsgremien und Beschlusslage:

Externe PartnerInnen:

  • Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz
  • Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung
  • Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim

Beteiligung der Öffentlichkeit:

Eine öffentliche Auslegung des Entwurfs ist in 2018 geplant.