Die Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt der Wasserstadt Limmer sind in vollem Gange. Die ersten Gebäude stehen kurz vor der Fertigstellung und das zukünftige Wohnquartier nimmt zunehmend Form an.
Im nächsten Schritt soll nun das Verkehrs- und Mobilitätskonzept für das entstehende Wohngebiet und dessen Einbindung in sein Umfeld ausgearbeitet werden. Dazu gehören auch Ideen zu Mobilitätsstrategien wie beispielsweise Sharingsysteme. Am 6. Mai wird es dazu eine erste Onlineveranstaltung geben. Für den zweiten Bauabschnitt ist ein umfangreiches Beteiligungsverfahren in Verbindung mit einer städtebaulichen Konzeptfindung geplant.
Verkehrskonzept Wasserstadt++
In einem ersten Schritt wird es zu dem Thema Verkehr in und rund um die Wasserstadt Limmer zwei öffentliche Veranstaltungen geben, bei denen Expert*innen die bestehenden Verkehrsthemen für das neue Quartier erläutern. Zudem wird das Verkehrsgutachten aus dem Jahr 2014 durch das Verkehrsplanungsbüro SHP Ingenieure hinterfragt. Ein erster öffentlicher Termin dazu hat am Donnerstag, 6. Mai als Onlineveranstaltung für alle Interessierten stattgefunden.
Eine zweite Veranstaltung findet am 14. Juli um 19 Uhr statt. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation findet diese als Online-Veranstaltung über den Video-Konferenzdienst "Zoom" statt. Hier können Sie sich zur der Online-Konferenz einwählen - die Landeshauptstadt Hannover freut sich auf Ihre Teilnahme!
Hinweis: Seit der ersten Veranstaltung können eigene Ideen, Vorschläge und Rückmeldungen zur Wasserstadt eingebracht werden. Zu diesem Zweck wurde ein so genannter "Beteiligungsbriefkasten" am Schaukasten der Wunstorfer Straße (erster Bauabschnitt) bereitgestellt. Alle realisierbaren Maßnahmen sollen dann als „Verkehrskonzept Wasserstadt++“ zusammengeführt werden.
Weitere Informationen rund um das Verkehrskonzept Wasserstadt++ können Sie auch der Internetseite www.meinquartier2030-ll.de entnehmen.
Beteiligungsverfahren für den zweiten Bauabschnitt
Die Landeshauptstadt Hannover beabsichtigt zudem gemeinsam mit der Wasserstadt Limmer GmbH & Co.KG für den 16 Hektar großen, bisher nicht überplanten Bereich der Wasserstadt Limmer ein Gutachterverfahren durchzuführen, um ein städtebauliches Konzept zu finden, auf dessen Grundlage die Bauleitplanung fußen soll. Auf Basis einer von den Auslobenden entwickelten Aufgabenstellung werden drei interdisziplinäre Teams beauftragt, städtebauliche Entwürfe für den zweiten Bauabschnitt zu erstellen. Diese setzen sich jeweils aus einem Städtebau-/Architekturbüro, einem Freiraumplanungsbüro und einem Verkehrsplanungsbüro zusammen. Die bis dahin erarbeiteten Inhalte des ermittelten „Verkehrskonzept Wasserstadt ++“ fließen als Input in die Arbeit der Teams und in den weiteren aufwendigen Planungsprozess ein.
Damit geht ein umfangreiches Beteiligungskonzept einher, das die Einbindung aller Interessierten sicherstellt. Im Zuge der Planungen für den zweiten Bauabschnitt wird es ebenfalls umfangreiche Beteiligungsmöglichkeiten geben. In der ersten Phase, in der die drei Entwurfsteams ihren jeweiligen Entwurf entwickeln, ist eine öffentliche Zwischenpräsentation geplant, in der die bis dahin vorliegenden Entwürfe präsentiert werden. Rückmeldungen und Anmerkungen sollen über ein Beteiligungstool gegeben werden können. Die finalen Entwürfe werden in einer öffentlichen Endpräsentation vorgestellt und erläutert. Rückmeldungen hierzu fließen in die darauffolgende Jurysitzung ein. Hierbei entscheidet ein Gremium aus hochqualifizierten Fach- und Sachpreisrichter*innen über die Auswahl eines Siegerentwurfes. Dieser Siegerentwurf wird dann in einem weiteren Beteiligungsprozess am „Runden Tisch“ zum Funktionsplan präzisiert. Wenn die erforderlichen Voraussetzungen bestehen, wird auf Basis des Funktionsplans das Bauleitplanverfahren mit weiteren Beteiligungsschritten zum Abschluss gebracht.
Weitere Informationen
Im weiteren Verlauf sollen auch die Grünflächen in der Wasserstadt angelegt werden, über deren Gestaltung ebenfalls in einem in kürze anstehenden Beteiligungsverfahren diskutiert werden soll. Die Planung der Spielplätze und somit auch die Kinderbeteiligung finden zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr statt.