Die für Bildung zuständigen Ministerinnen und Minister der Mitgliedstaaten, der EU-Beitrittskandidaten und der EWR-EFTA-Länder, die Europäische Kommission sowie die europäischen Sozialpartner haben mit der Annahme der „Osnabrück 2020-Erklärung zur beruflichen Bildung als Wegbereiter für den Aufschwung und den gerechten Übergang zu einer digitalen und grünen Wirtschaft“ den Weg für eine Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung geebnet. Ziel dieser Initiative ist es, mit einer Aufwertung der beruflichen Bildung die Voraussetzungen dafür zu verbessern, die in der ganzen EU dringend benötigten Fachkräfte ausbilden und den gerechten Übergang zu einer digitalen und grünen Wirtschaft ermöglichen zu können.
In der Erklärung werden vier Hauptziele umrissen, die von konkreten Maßnahmen für Aktionen auf EU- und nationaler Ebene begleitet werden:
- Steigerung der Widerstandsfähigkeit durch eine innovative und flexible Berufsbildung
- Etablierung einer Weiterbildungskultur, lebenslanges Lernen und Digitalisierung
- Einbeziehung des Nachhaltigkeitsprinzips mit einer Verbindung zur beruflichen Bildung
- Stärkung der internationalen Dimension der Berufsbildung und eines europäischen Raums der allgemeinen und beruflichen Bildung.
EU-Ausbildungsverbände und Organisationen von Lernenden unterstützen die Osnabrücker Erklärung ausdrücklich. Mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung, veränderte Anforderungen in der Berufs- und Arbeitswelt, demografische Entwicklung und Klimawandel ist eine Modernisierung wie Internationalisierung der beruflichen Bildung wesentlich für ein lebenslanges Lernen und für berufliche Perspektiven in der Zukunft.
Den englischsprachigen Text der Osnabrücker Erklärung finden Sie hier.