Ein neuer, stärkerer Europäischer Sozialfonds Plus (ESF +)

Mit einem Gesamtbudget von 88 Mrd. EUR (zu Preisen von 2018) zielt der ESF + darauf ab, Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen und aufrechterhalten, die soziale Eingliederung zu fördern, die Armut zu bekämpfen, die für den digitalen und ökologischen Wandel erforderlichen Fähigkeiten zu entwickeln, in junge Menschen zu investieren und speziell Kinderarmut zu bekämpfen.

Gemäß der politischen Vereinbarung wird der ESF+ im Detail:

• in junge Menschen investieren, die nach dem Ausbruch des Coronavirus besonders stark von der sozioökonomischen Krise betroffen waren,
• die durch Arbeitsplatzverlust und Einkommenseinbußen besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen unterstützen,
• Nahrungsmittel und grundlegende materielle Hilfe für die am stärksten benachteiligten Personen durch Integration des derzeitigen Fonds für europäische Hilfe in den ESF + bereitstellen,
• in Kinder investieren, die unter den Folgen der Krise zu leiden haben,
• Soziale Innovation durch die neue Komponente Beschäftigung und soziale Innovation des ESF + mit eigenen Mitteln in Höhe von 676 Mio. EUR direkt unterstützen.

Der ESF + ist ein wichtiges Finanzierungsmittel, um die europäische Säule sozialer Rechte umzusetzen, Arbeitsplätze und eine gerechte und sozial integrative Gesellschaft zu schaffen.

Nach der politischen Einigung müssen das Europäische Parlament und der Rat die ESF + -Verordnung noch förmlich annehmen, damit sie in Kraft treten kann. Der langfristige EU-Haushalt wird zusammen mit der NextGenerationEU-Initiative das größte Konjunkturpaket bilden, das jemals aus dem EU-Haushalt finanziert wurde. Mit insgesamt 1,8 Bio. Euro (zu Preisen von 2018) soll Europa nach Corona wieder auf die Beine kommen und umweltfreundlicher, digitaler und widerstandsfähiger werden.

Weitere Informationen zu ESF + finden Sie hier und hier.