„Kultur als Integration“: Bundeskabinett beschließt Nationalen Aktionsplan

Ziel des Kulturkapitels ist es, die Vielfalt in den Kulturinstitutionen zu fördern und Menschen mit Migrationshintergrund stärker in den Kultursektor einzubeziehen.

Copyright: European Union 2017, Photographer: Nikolay Doychinov

Das Bundeskabinett hat heute die Erklärung der Bundesregierung zu einem Nationalen Aktionsplan für Integration (NAP-I) angenommen. In Kulturstaatsministerin Monika Grütters Worten: „Mit dem heutigen Beschluss unterstützen wir die Kultur als wichtigen Integrationsmotor. Wir fördern das Zusammenwachsen in Vielfalt aktiv, indem wir kulturelle Teilhabe und Diversität in unseren Kultureinrichtungen verbindlich als dauerhafte Kern- und Querschnittsaufgabe verankern. Zugleich tragen wir damit auch der größeren gesellschaftlichen Vielfalt in Deutschland Rechnung.“

Das Kulturkapitel von NAP-I enthält fünf Kernprojekte des Bundes (hier).

Die Zusammenarbeit zwischen staatlich finanzierten Institutionen wird ebenfalls verstärkt. Im Rahmen des neuen Netzwerks für kulturelle Bildung und Integration 2.0 wird der operative Erfahrungsaustausch zwischen staatlich finanzierten Kulturinstitutionen verbessert.

Die Migrationsgeschichte soll auch speziell im Museumskontext mehr Aufmerksamkeit erregen. Die Bundesregierung möchte daher die Geschichte und Gegenwart der Migration in Museen darstellen und zu diesem Zweck eine Reihe von Museen umfassend unterstützen.

Um eine breitere Wissensbasis zu erhalten, wird der Deutsche Kulturrat im Rahmen der Kulturintegrationsinitiative in diesem Jahr einen Bericht über die Vielfalt in staatlich finanzierten Institutionen erstellen. Die im Kulturkapitel aufgeführten Projekte werden am 9. März 2021 auf dem 13. Integrationsgipfel vorgestellt.

Weitere Informationen zum Thema NAP-I finden Sie hier.