Mayors for Peace

Stellungnahme zur möglichen Aufkündigung des INF-Vertrags durch die USA

Die Nachrichten über das offenbar bevorstehende "Aus" für den INF-Vertrag sind beunruhigend. In der Folge droht eine mögliche Aufrüstungsspirale in Europa.

Gruppe der Kampagne atomwaffenfrei.jetzt in der russischen Botschaft.

In dem im Jahr 1987 geschlossenen INF-Vertrag haben die Vereinigten Staaten und die damalige Sowjetunion sich dazu bekannt, dem nuklearen Wettrüsten während des Kalten Krieges ein Ende zu setzen und Maßnahmen einzuleiten, um das Atomwaffenarsenal vor allem im Bereich der Kurz- und Mittelstreckenraketen zu reduzieren. Die Mayors for Peace appellieren an die USA und Russland, in ihrer Verantwortung als Unterzeichner des Vertrages wirksame Maßnahmen für die Abrüstung weiter zu verfolgen und sich zu bemühen, das INF-Abkommen zu erfüllen. Angesichts der aktuellen Eskalation im Atomwaffenstreit zwischen den USA und Russland fordern die Mayors for Peace die Vertragspartner auf, am INF-Vertrag festzuhalten und ein neues Wettrüsten zu verhindern.

Initiativen der Mayors for Peace bringen Sorge zum Ausdruck

Stellungnahme des Präsidenten der Mayors for Peace
Der Präsident der Mayors for Peace, Bürgermeister Kazumi Matsui von Hiroshima, hat in seinem Kommentar vom 22. Oktober 2018 seine Besorgnis über die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, den INF-Vertrag (Intermediate Range Nuclear Forces, zu Deutsch: nukleare Mittelstreckensysteme) zur Kontrolle von Mittelstreckenraketen zu verlassen, geäußert (Statement Matsui).

Aktion "3 mal NEIN"
Die Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt" richtet sich mit der Postkarten-Aktion "No! Nein! Njet!" an die US-Botschaft und die russische Botschaft, sowie mit einem Brief an das Auswärtige Amt. Die Mitglieder des Kampagnenrates sind zu Gesprächen in Berlin eingeladen. 

Brief an den Außenminister Maas
Oberbürgermeister Stefan Schostok hat in einem Brief an den deutschen Außenminister die Sorge der deutschen Mayors for Peace zum Ausdruck gebracht und eindringlich darum gebeten, alles zu unternehmen, um den INF Vertrag zu erhalten.

Weitere Hintergrundinformationen bietet der folgende Artikel (externe Website):
Außenminister Maas in Russland