40 Jahre Städtepartnerschaft Hannover-Hiroshima & internationale Gedenkfeier

Oberbürgermeister Belit Onay reist mit Delegation nach Hiroshima

Auf 40 Jahre Städtepartnerschaft mit Hiroshima blickt Hannover in diesem Jahr zurück. Das Jubiläum wird mit einem umfangreichen Programm gefeiert. Ein Höhepunkt ist eine Delegationsreise in die japanische Partnerstadt vom 3. bis 8. August. Oberbürgermeister Belit Onay wird dabei von Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft sowie Mitgliedern der Deutsch-Japanischen Initiativen und Vereinen aus Hannover begleitet.

Gedenktag in der Aegidienkirche (2022)

Am 6. August nimmt das hannoversche Stadtoberhaupt zusammen mit politischen Vertreter*innen aus aller Welt an der großen Friedensgedenkzeremonie zum Gedenken an den Atombombenabwurf auf Hiroshima teil, die gerade in Zeiten von Krieg die Bedeutung der (kommunalen) Friedensarbeit und Städtediplomatie hervorhebt. Neben den Feierlichkeiten zu 40 Jahren Städtepartnerschaft zwischen Hannover und Hiroshima erhält Oberbürgermeister Onay auch die Ehrenbürgerwürde der Stadt Hiroshima.

Im Gegenzug lädt Oberbürgermeister Onay seinen Amtskollegen Bürgermeister Matsui zur Bundeskonferenz der Mayors for Peace und zum Festakt 40 Jahre Städtepartnerschaft im Neuen Rathaus vom 1. bis 4. November nach Hannover ein. Bei diesem Gegenbesuch haben die japanischen Gäste auch ein Teehaus im Gepäck, das im November für die Ausstellung „Die Samurai und die Teekultur“ im aufhof aufgebaut wird. Gemeinsam mit dem Großteemeister Ueda Sôkei der Ueda-Teeschule, der extra dafür aus Hiroshima anreist, gibt es dann dort die japanische Teekultur zu erleben.

Die Delegationsreise dient über die gemeinsame Friedensarbeit im Netzwerk Mayors for Peace hinaus auch dem kommunalen Erfahrungsaustausch zu Zukunftsfragen der Städte. Dafür sind Diskussionsrunden und Stadtführungen zu den Themen Innenstadtentwicklung, ÖPNV und Klimaanpassung geplant.

Die mitreisenden Wirtschaftsvertreter*innen von der IHK und hannoverimpuls besuchen unter anderem das Mazda-Museum und knüpfen Kontakte zu Start-Ups in Hiroshima, während die Vorsitzenden der drei Hiroshima-Partnerschaftsvereine ihre Kontakte zur Zivilgesellschaft ebenso intensivieren wie den Kontakt zwischen der Hiroshima City University und der Hochschule Hannover.  

Die internationale Jugendbegegnung mit Hiroshima wird nach der Corona-Pandemie von Vertretenden des CVJM Hannover e.V. wiederbelebt, die ihren Partnerverein in Hiroshima besuchen. Erste Kontakte wurden bereits im Mai in Hannover geknüpft, als in der niedersächsischen Landeshauptstadt die von Hiroshima gegründete Internationale Jugendfriedenskonferenz stattgefunden hat. In diesem Rahmen haben Jugendliche aus allen Partnerstädten und weiteren Städten weltweit Friedensappelle formuliert, die im Netzwerk der Mayos for Peace verbreitet werden.