Gegen Atomwaffen

Stadt schließt sich ICAN-Städteappell an

Am 25. April 2019 hatte der Rat der Landeshauptstadt Hannover (LHH) zugestimmt, exakt zwei Wochen später – am 9. Mai – folgte die schriftliche Fixierung durch Bürgermeister Thomas Hermann: Die LHH hat sich dem Städteappell des ICAN-Bündnisses (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons) angeschlossen

Birte Vogel von der hannoverschen Gliederung von ICAN und Bürgermeister Thomas Hermann. 

Im Beisein von Vertreter*innen der Ratsfraktionen übergab Hermann den unterzeichneten Appell an Birte Vogel von der hannoverschen Gliederung von ICAN. Die Unterzeichnung war ursprünglich im Rahmen der Eröffnung des Kirschblütenfestes am 28. April vorgesehen, das aber wegen Regens leider ausfallen musste.

In dem Städteappell heißt es:

"Unsere Stadt/unsere Gemeinde ist zutiefst besorgt über die immense Bedrohung, die Atomwaffen für Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt darstellt. Wir sind fest überzeugt, dass unsere Einwohner und Einwohnerinnen das Recht auf ein Leben frei von dieser Bedrohung haben. Jeder Einsatz von Atomwaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, würde katastrophale, weitreichende und lang anhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen. Daher begrüßen wir den von den Vereinten Nationen verabschiedeten Vertrag zum Verbot von Atomwaffen 2017 und fordern die Bundesregierung zu deren Beitritt auf."

Hintergrund: ICAN

Die "International Campaign to Abolish Nuclear Weapons" (ICAN) ist ein globales Bündnis von über 530 Organisationen in mehr als 103 Ländern. Auch das weltweite Städtebündnis Mayors for Peace ist eine der Partnerorganisationen.

Als Vizepräsidentin des Mayors for Peace-Netzwerkes und Lead City für Deutschland engagiert sich die Landeshauptstadt Hannover an der Seite ihrer Partnerstadt Hiroshima – und mehr als 7.700 weiteren Städten aus 163 Staaten mit über einer Milliarde Einwohner*innen – bereits seit über 25 Jahren für die Abschaffung von Atomwaffen und für eine friedliche Welt. Im "Mayors for Peace Action Plan" (2017 bis 2020) wurde festgehalten, dass alle Staaten "schnellstmöglich" dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten.