Regionsfeuerwehr / Freiwillige Feuerwehr Laatzen

Modernste Technik: Zwei neue Einsatzleitwagen für Feuerwehren

Laatzens Stadtbrandmeister Sebastian Osterwald (von links), der Laatzener Bürgermeister Jürgen Köhne, Regionspräsident Hauke Jagau und Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing freuen sich, dass die Ausstattung der Laatzener Feuerwehr und der Feuerwehrbereitschaften der Region Hannover jetzt über moderne Einsatzleitwagen verfügen.

Mit der modernsten Technik am Einsatzort: Zwei neue Einsatzleitwagen (ELW2) unterstützen ab sofort die Einsätze der Regionsfeuerwehrbereitschaften und die der Freiwilligen Feuerwehr in Laatzen. Region Hannover und Stadt Laatzen investieren 1,2 Millionen Euro.

Regionspräsident Hauke Jagau und Laatzens Bürgermeister Jürgen Köhne haben am Samstag, 6. April 2019, die zwei nagelneuen Fahrzeuge an die jeweiligen Feuerwehren offiziell übergeben. Damit investieren Region und Stadt Laatzen insgesamt 1,2 Millionen Euro in die Ausstattung der ehrenamtlich tätigen Kameradinnen und Kameraden.

Modernste Ausstattung

"Die Fahrzeuge sind auf dem modernsten Stand der Technik und sollen den Feuerwehrmännern und -frauen bei ihren Einsätzen bestmöglich unter die Arme greifen", sagt Regionspräsident Hauke Jagau. "Die gesamte Technik der Fahrzeuge, insbesondere die Drohnen- und Kameraausstattung, ist bei der Feuerwehr in der Region Hannover bislang einmalig", betont der Regionspräsident.

Bedarf im Vorfeld gemeinsam ermittelt

In einer Arbeitsgruppe haben Vertreterinnen und Vertreter der Regionsverwaltung, der Regionsfeuerwehrführung sowie der Stadtverwaltung Laatzen und der Ortsfeuerwehr Laatzen gemeinsam an den Anforderungen und der Leistungsbeschreibung der Fahrzeuge gearbeitet. "Der Stadtfeuerwehr Laatzen wird ein modernes und zukunftsorientiertes Einsatzfahrzeug übergeben, was den Anforderungen an eine zeitgemäße und effektive Einsatzleitung gerecht wird", betont Laatzens Bürgermeister Jürgen Köhne. "Insbesondere die Möglichkeiten der Lageerkundung und -visualisierung unterstützen die verantwortlichen Führungskräfte bei der Bewältigung besonderer Gefahrenlagen, aber auch im alltäglichen Einsatz", ergänzt der Bürgermeister.

Für Führungs- und Koordinierungsaufgaben

Die Fahrzeuge dienen den Feuerwehren für Führungs- und Koordinationsaufgaben während eines Einsatzes. Der Besprechungsraum mit Visualisierungstechnik ist mit modernen Kommunikationssystemen wie Digitalfunk, Telefonie, Internet und SAT-Anlage ausgestattet. Eine Ultra-Weitwinkel-Kamera (360-Grad-Kamera) ermöglicht dem Fahrer des Fahrzeugs eine bessere Übersicht über das Gelände und einen Rundumblick aus der Vogelperspektive in Echtzeit. Im Lage- und Kommunikationsraum machen große Monitore und magnetische Whiteboards ein modernes und transparentes Arbeiten möglich.

Highlight: Zwei Drohnen

Highlight der Fahrzeuge sind die zwei Drohnen: Ausgestattet mit einer besonderen Kameratechnik können sie beispielsweise bei Großbränden oder Personensuchen eingesetzt werden und helfen zudem zur Lageerkundung und -dokumentation. Eine weitere Kamera, die an einem ausfahrbaren Mast am Fahrzeug verbaut ist, überträgt das Bild direkt in den Lageraum. Mit 15 Tonnen und 300 PS sind die Fahrzeuge keine Leichtgewichte. Der Preis pro Fahrzeug: rund 560.000 Euro.

Regionsweiter Einsatz möglich

"Bei besonderen Schadenslagen wird der neue Einsatzleitwagen insbesondere von den Brandschutzabschnitten 2 und 3, also den Feuerwehren der Kommunen Barsinghausen, Wennigsen, Gehrden, Ronnenberg, Seelze, Springe, Hemmingen, Laatzen und Pattensen genutzt", sagt Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing – und betont: "Mit seiner speziellen Technik kann das Fahrzeug aber regionsweit zum Einsatz kommen."

Stationiert in Ronnenberg und Laatzen

Der ELW2 der Regionsfeuerwehr wird in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Ronnenberg stationiert, das Laatzener Fahrzeug in Laatzen. "Mit dem neuen Einsatzleitwagen steht uns nunmehr ein Fahrzeug zur Verfügung, was es ermöglicht, größere Schadenslagen oder Unwettereinsätze adäquat abzuarbeiten", freut sich Laatzens Stadtbrandmeister Sebastian Osterwald. "Bisher musste sich die Einsatzleitung zu Besprechungen oder zur Lagedarstellung vor Ort irgendwie behelfen beziehungsweise diese im Freien abhalten. Pünktlich zur Einführung des Digitalfunks stehen uns neben dem Lageraum auch zeitgemäße, auf digitales Arbeiten ausgerichtete, Kommunikationsplätze zur Verfügung."

(Veröffentlicht am 8. April 2019)