Die Stadtverwaltung Hannover hat sich zum Ziel gesetzt, Gender Mainstreaming in die tägliche Arbeit einzubeziehen und in allen Bereichen umzusetzen. Das kann nur gelingen, wenn alle Beschäftigten gemeinsam daran arbeiten. Deswegen bemüht sich die Stadtverwaltung kontinuierlich darum, ein gemeinsames Verständnis und Wissen über die Bedeutung des Gender Mainstreaming zu entwickeln.
Das Verwaltungsentwicklungsprogramm 2006 bis 2010 der Stadt hat in seinem großen Punkt „Gender Mainstreaming“ unter anderem festgeschrieben, dass jeder Fachbereich ein Gender-Projekt und interne Informationsveranstaltungen zum Thema durchführen soll. Schon seit 2005 gibt es regelmäßig verwaltungsinterne Fortbildungen zu dem Thema Gender Mainstreaming, auch und besonders für Führungskräfte. Heute muss jede Bewerberin und jeder Bewerber im Vorstellungsgespräch auch Fragen zum Gender Mainstreaming im entsprechenden Fachgebiet beantworten.
Ebenso wie die Stadtverwaltung für Einwohnerinnen und Einwohner zielgruppendifferenziert arbeitet, gilt dies auch nach innen, im Umgang mit den eigenen Beschäftigten. Denn Studien haben erkannt: Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen der Motivation der arbeitenden Frauen und Männer und einer Organisationskultur, die die Akzeptanz von Unterschieden vorantreibt und sie für eine effiziente Anpassung an die Realität nutzt.
Für die in der Stadtverwaltung beschäftigten Männer und Frauen gilt zum Beispiel eine Dienstvereinbarung „Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf“. Eine flexible Gestaltung der Arbeitszeit erlaubt auch dienstliche Tätigkeiten am häuslichen Tele-Arbeitsplatz. Flexible Arbeitszeitgestaltung wird darüber hinaus in unterschiedlicher Gestalt gefördert – das kommt den speziellen Bedürfnissen von Frauen wie Männern entgegen.