Nachhaltigkeitsbericht 2020 - Dimension Soziales

Leitziel 14: Integration erleichtern, gleichberechtigte Teilhabe ermöglichen, vor Diskriminierung schützen

Ein wichtiger Schritt zu einer diskriminierungsfreien Stadtgesellschaft ist geschafft, wenn alle Menschen gleichberechtigt am wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und sozialen Leben teilhaben.

 

Bezug des Leitziels 14 zu den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDG) der Agenda 2030

Trotz Covid-Pandemie waren in 2020 laut Jahresbericht des UNO-Flüchtlingswerks (UNHCR) 82,4 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Deutlich mehr als die Hälfte der Menschen waren Vertriebene im eigenen Land und besitzen somit weniger Grundrechte als Flüchtlinge, die ihr Land verlassen. 42 Prozent aller Flüchtenden weltweit sind Kinder. Der Krieg in der Ukraine spiegelt diese Entwicklung dramatisch wieder und hat die Bedeutung des Themas Flucht und Migration für die Europäische Union, für Deutschland, aber auch für Hannover immens verstärkt. Um den Schutz von Menschen auf der Flucht zu verbessern, verabschiedete die UN-Vollversammlung im September 2016 die „New Yorker Erklärung“. Darin erklären die Mitgliedsstaaten Solidarität gegenüber Menschen, die gezwungen sind zu fliehen, bestätigen ihre Verpflichtung, die Menschenrechte der Flüchtlinge und Migranten in vollem Umfang zu respektieren und sagen Unterstützung zu für Länder, die von großen Flüchtlingsbewegungen betroffen sind. Die Bekämpfung von Fluchtursachen sowie eine planvolle und gut gesteuerte Migrationspolitik sind wichtige Bestandteile einer nachhaltigen Entwicklung. Daher finden sich Integrationsmaßnahmen und -ziele in vielen SDGs wieder – besonders im SDG Nr. 10.

Die verstärkte Aufnahme von geflüchteten Menschen seit 2015 führte in der Teilhabepolitik der Landeshauptstadt Hannover zu einer weiteren Entwicklung der Strategien und Arbeitsstrukturen. Ziel ist es, den sozialen Zusammenhalt und die Verwirklichung gleichberechtigter Teilhabe aller an den verschiedenen Lebensbereichen zu fördern, und zwar unabhängig davon, wo sie oder ihre Vorfahren geboren wurden.

Der Abschaffung diskriminierender Praktiken ist explizit das SDG Ziel Nr. 10.3 gewidmet. Diskriminierungen sind Benachteiligungen, Ausgrenzung oder Belästigungen zum Beispiel wegen rassistischer Zuschreibungen, Sprache, Herkunft, sozialen Status, sexueller und geschlechtlicher Identität, Lebensalter, Religion/Weltanschauung sowie körperlicher, geistiger und seelischer Fähigkeiten. Die Antidiskriminierungsstelle der Landeshauptstadt Hannover versucht darauf hin zu wirken, dass ungesetzliche Ungleichbehandlungen aufgrund der genannten Markierungen unterbleiben.

 

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Unterziel 14.1: Gleichberechtigte Teilhabe am wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und sozialen Leben

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Unterziel 14.2: Sprachkompetenz fördern und Partizipation ermöglichen

Eine hohe Sprachkompetenz ist eine zentrale Voraussetzung zur beruflichen und sozialen Integration für Geflüchtete und Migrant*innen.

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Unterziel 14.3: Vor Diskriminierung schützen

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Nachhaltigkeitsbericht 2020

Dimension Soziales

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