Nachhaltigkeitsbericht 2020 - Infrastrukturen und Kulturlandschaften weiterentwickeln

Unterziel 15.3: Kulturelles Erbe bewahren

Hannover besitzt ein einmaliges Kulturerbe: Archive sind das „Gedächtnis“ der Stadt Hannover und Parks, Gärten und Friedhöfe repräsentieren die wichtigsten Epochen der Gartenkunst.

Welterbestätten sind laut UNESCO „(…) Zeugnisse vergangener Kulturen, materielle Spuren von Begegnungen und Austausch, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften. Ihnen gemeinsam ist ihr außergewöhnlicher universeller Wert, ihre Bedeutung nicht nur für nationale oder lokale Gemeinschaften, sondern für die gesamte Menschheit. Der Schutz und nachhaltige Erhalt dieser Stätten liegt deshalb in der Verantwortung der gesamten Völkergemeinschaft.“

Archive stellen ein unersetzliches kulturelles Erbe dar, das von Generation zu Generation weitergegeben wird. Sie dokumentieren und bewahren Entscheidungen, Handlungen und Erinnerungen. So gehört zum Beispiel die dauerhafte Sicherung und Erhaltung von rechtlich relevanten und historisch bedeutenden Unterlagen zu den gesetzlich definierten Aufgaben des Stadtarchivs in Hannover. Zu den Aufgaben der Museen gehört die Betreuung ihrer wertvollen Sammlungen und Kulturobjekte für kommende Generationen. Das Historische Museum bewahrt und pflegt circa 500.000 Einzelobjekte und fast drei Millionen Fotografien. Das Museum August Kestner bewahrt und pflegt circa 100.000 Einzelobjekte aus 6.000 Jahren und circa 10.000 Münzen/Medaillen.

Hannover besitzt aber auch ein einmaliges Kulturerbe an Parks, Gärten und Friedhöfen, die die wichtigsten Epochen der Gartenkunst seit dem 17. Jahrhundert repräsentieren. Die Herrenhäuser Gärten sind ein Gartendenkmal von internationaler Bedeutung und wurden mit dem Europäischen Gartenpreis 2015 als Bester Garten Europas in der Kategorie „Entwicklung eines historischen Gartens“ ausgezeichnet, der Große Garten zählt zu den bedeutendsten Barockgärten in Europa. Im Jahr 2019 zählten die Herrenhäuser Gärten rund 585.000 Gäste aus etwa 100 Ländern, an den Veranstaltungen nahmen insgesamt circa 220.000 Personen teil.

Die vielgestaltigen Friedhofsanlagen der Stadt spiegeln in der Gestaltung ihrer parkähnlicheren Anlagen den kulturellen „Zeitgeist“ wider. Wettbewerbe, Begrünungs- und Verschönerungsaktionen, Veranstaltungen wie “Offene Pforte“ und “Hannoversche Pflanzentage“ unterstützen die in Hannover gelebte „private Gartenkultur“.

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