Nachhaltigkeitsbericht 2020 - Gesunde Lebensgrundlagen sicherstellen, Ressourcen schützen

Unterziel 4.4: Abfälle vermeiden und verwerten, Restabfall reduzieren

Durch Vermeidung, Verminderung und Wiederverwertung soll das Abfallaufkommen verringert werden.  Bildungs- und Beratungsangebote sensibilisieren für die Auswirkungen unserer Konsum- und Verhaltensweisen.

Der Verbrauch von Verpackungen in Deutschland nimmt weiter zu – er stieg laut Umweltbundesamt 2018 auf ein Rekordhoch von 18,9 Millionen Tonnen. Private Verbraucher*innen hatten daran einen Anteil von 47 Prozent, das entspricht 107,7 Kilogramm Verpackungsmüll pro Kopf – ganze 20,6 Prozent mehr als noch 2010. Global gesehen landen laut WWF Deutschland jedes Jahr 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastik in den Weltmeeren.

In der Region Hannover gewährleistet der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) als kommunales Entsorgungsunternehmen eine flächendeckende Abfall- und Wertstoffsammlung sowie deren Wiederverwertung für die 21 Kommunen – das sind 574.000 Privathaushalte und rund 41.000 Gewerbebetriebe. Durch Vermeidung, Verminderung und Wiederverwertung soll das Abfallaufkommen verringert werden.

Im Jahr 2019 betrug die bei aha aus der Region Hannover angelieferte Abfallmenge 557.325 Tonnen, das sind umgerechnet 481 Kilogramm pro Einwohner*in und Jahr (2008: 580 kg/Ew*a). Insgesamt rund 30.000 Tonnen Abfall wurden in 2019 deponiert, rund 227.000 Tonnen verbrannt. Die Wertstoffquote lag in 2019 bei 56 Prozent. Es fielen in der Region ca. 93.000 Tonnen Altpapier (81 kg/Ew*a) und ca. 10.000 Tonnen Elektroschrott (6 kg/Ew*a) an.

Gemeinsame Initiativen von aha, Landeshauptstadt Hannover (LHH) und ihren Kooperationspartner*innen wie „Hannover sauber“, „Hannover ist putzmunter“, „Hannoccino“, „HOP! – Hannover ohne Plastik“ sowie die zahlreichen kreativen Aktivitäten aus der Stadtgesellschaft tragen dazu bei, die Öffentlichkeit noch stärker zu sensibilisieren: für einen bewussten Umgang mit Abfall und für einen nachhaltigen Konsum.

Mit dem "Hannoccino"-Becher wurde bereits 2017 ein Pfandsystem mit wiederverwendbaren Mehrwegbechern etabliert, das eine umweltfreundliche Alternative bietet. Die Initiative „HOP! Hannover ohne Plastik“ mit Unternehmen, Bildungseinrichtungen und weiteren Organisationen aus dem Stadtgebiet hat zum Ziel, künftige Bemühungen zur Reduzierung und Vermeidung von Plastikabfällen unter einem gemeinsamen Dach zu bündeln.

Die umfassenden Bildungs- und Beratungsangebote der Landeshauptstadt Hannover in Kooperation mit aha sowie mit Verbänden, Vereinen und Initiativen der Stadtgesellschaft - wie die Programme „Papierwende“, „Erfolgreich abfallarm“ oder „Leben ohne Plastik“ -sensibilisieren Kinder und Jugendliche für die weltweiten Auswirkungen unserer Konsum- und Verhaltensweisen und zeigen Handlungsalternativen auf.

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