Das Notfallkrankenhaus der Stadt Mykolajiw hat aus Hannover wichtige medizinische Verbrauchsmaterialien für die Vakuumversiegelungstherapie bekommen.
In einer Gemeinschaftsaktion hat die Medizinische Hochschule Hannover mit Prof. Dr. Frank Lammert zusammen mit Dr. Martin Schott von der Timotheus-Gemeinde kartonweise Materialien für die Vakuumtherapie beschafft. Finanziert wurde der Einkauf aus niedersächsischen Mitteln für die Solidaritätspartnerschaft mit der Oblast Mykolajiw. Die Transportkosten wurden vom Rotary Club Eilenriede übernommen, die Ladung wurde von zwei engagierten Ehrenamtler*innen in die Ukraine gefahren. Die Aktion wurde durch die Stadt Hannover begleitet und unterstützt.
Die Vakuumtherapie (VAC-Therapie) ist eine Art der Wundversorgung und besonders dazu geeignet, um komplexe, tiefe Wunden sowie Wunden nach Operationen und schlecht heilende Wunden zu behandeln. Daher werden diese Materialien auch im Mykolajiwer Notfallkrankenhaus benötigt – hier werden Menschen aus Mykolajiw behandelt, aber beispielsweise auch Patienten aus dem benachbarten Kherson.
Diese Aktion zeigt einmal mehr die andauernde Solidarität in Hannover - auch im vierten Kriegsjahr engagieren sich hier viele Akteure gemeinsam für die Einwohner der ukrainischen Stadt Mykolajiw. Die Landeshauptstadt Hannover steht gern engagierten Vereinen und Institutionen aus Hannover auch für zukünftige Hilfslieferungen nach Mykolajiw mit Rat und Tat zur Seite.