Zum Weltfriedenstag am 21. September 2018 beteiligte sich die Landeshauptstadt Hannover an dem Europaweiten Glockenläuten für den Frieden und nahm dies zum Anlass, die "Genfer Erklärung für die Menschenrechte und das Kulturerbe" zu unterzeichnen.
2018 ist das europäische Jahr des Kulturerbes. In diesem Rahmen läuteten am 21. September die Glocken in ganz Europa, um ein Zeichen für Frieden und Solidarität zu setzen. Auch in Hannover sind zahlreiche Glocken erklungen. Als Exekutiv- und Vizepräsidentschaftsstadt im internationalen Städtenetzwerk Mayors for Peace hat die Landeshauptstadt Hannover in Zusammenarbeit mit vielen Partnerinnen und Partnern zahlreiche Veranstaltungen rund zum Thema "Friede sei ihr erst Geläute" zwischen dem 14. und dem 21. September 2018 organisiert.
Erklärung betont Bedeutung des kulturellen Erbes für die Menschen
In der Aegidienkirche Hannovers, die nach dem zweiten Weltkrieg nicht wiederaufgebaut wurde und somit als Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewalt fungiert, unterzeichnete Oberbürgermeister Schostok die "Genfer Erklärung für die Menschenrechte und das Kulturerbe". Von Genf bis Tumbuktu, von Straßburg bis Hiroshima, von Wien bis Mossul haben weltweit bedeutsame Städte in der Welt, genauso wie Hannover am 21. September, entschieden, sich offiziell für den Schutz des Kulturerbes zu bekennen. Die Erklärung betont die Bedeutung des kulturellen Erbes für die Menschen und die besondere Rolle der Städte, dieses zu schützen und zu bewahren.
OB Schostok: "Kultur öffnet Welten"
"Das kulturelle Erbe und die Vielfalt der Kulturen in unserer Stadt bilden auch das Fundament unserer Bewerbung zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025. Kultur öffnet Welten, sie wird zum Schlüsselelement für Verständigung und Integration. Daher werden wir weiterhin mit allen unseren Kräften für ein friedliches Miteinander und Zusammenleben der Menschen eintreten," betonte Oberbürgermeister Schostok in seiner Ansprache.
Viele Gemeinsamkeiten zwischen Hannover und Genf
Der Genfer Stadtpräsident Samii Kanaan war für diesen besonderen Anlass aus Genf angereist und plädierte für den Schutz des Kulturerbes als Menschenrecht. Beide Stadtoberhäupter stellten fest, dass Hannover und Genf, als Städte, die sich international aktiv für den Frieden engagieren, eine gute Grundlage und viele Gemeinsamkeiten für eine Zusammenarbeit haben.