Hannover und Ruanda vereinbaren Zusammenarbeit

Hintergrund ist die derzeit laufende Verbesserung der Kläranlagen, des Kanalisationsnetzes und der Abwasserbehandlung in der ruandischen Hauptstadt. Die zukunftsweisenden Investitionen in die Abwasserbehandlung in Kigali sollen die Lebensqualität der ruandischen Bevölkerung nachhaltig verbessern.

Stimmen zur Zusammenarbeit

"Hannover engagiert sich seit vielen Jahren in verschiedenen internationalen Städtenetzwerken, um sich auszutauschen und gegenseitig voranzubringen. Die Kooperation mit der Regierung Ruandas im Bereich der Stadtentwässerung ist uns wichtig, weil wir hier unser Know-how konkret und wertvoll weitergeben können. Wir freuen uns sehr über das gemeinsame Projekt und hoffen auf einen Ausbau der Zusammenarbeit", sagte Oberbürgermeister Belit Onay.

"Zwischen Deutschland und Ruanda besteht ein enges Verhältnis. Zahlreiche Unternehmen wie Volkswagen engagieren sich bereits in unserem Land. Ich freue sehr mich, über die langfristig angelegte Zusammenarbeit zwischen Hannover und Ruanda auf dem Gebiet der Abwasserentsorgung und der Qualifizierung von Personal", betonte Botschafter Igor Cesar.

"Die Stadtentwässerung Hannover beteiligt sich sehr gern an der Kooperation, denn Ausbildung und Qualifikation genießen einen hohen Stellenwert. Wir freuen uns über den Austausch und die Möglichkeit, unser Wissen weiterzugeben. In einem ersten Schritt sollen ab 2022 insgesamt bis zu sieben Fachkräfte eine dreijährige Ausbildung absolvieren", freut sich Matthias Görn, Leiter der Stadtentwässerung Hannover.

© LHH

Über Ruanda

Als Binnenstaat in Ostafrika ist Ruanda eines der Länder mit der höchsten Bevölkerungsdichte auf dem afrikanischen Kontinent. Dreh- und Angelpunkt des politischen und wirtschaftlichen Lebens ist die Hauptstadt Kigali, die im geographischen Zentrum Ruandas liegt. Die Regierung treibt den wirtschaftlichen Wiederaufbau und die Entwicklung Ruandas mit sichtbaren Erfolgen voran. Die rasche Zusammenarbeit mit Deutschland für den Wiederaufbau nach dem Genozid an den Tutsi von 1994 wird von der ruandischen Seite sehr gewürdigt.

Hintergrund

Angebahnt und initiiert wurde die Kooperation durch die in Hannover lebende Christina Recker, die sich intensiv um das Vorhaben bemüht hat. Neben der Ausbildung bei der Stadtentwässerung Hannover ist auch eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfall der Leibniz Universität Hannover geplant.