Krieg in der Ukraine

Hannoveraner*innen kommen für Frieden in der Ukraine und in der Welt zusammen

Rund 600 Menschen haben an der Kundgebung für Frieden in der Ukraine und in der Welt am 13. März 2022 teilgenommen. In der blau-gelb beleuchteten Aegidienkirche wurde ein Raum für Trauer und Gedenken, aber vor allem auch ein Ort des Hoffens auf Frieden geschaffen.

Emotionale und bewegende Wortbeiträge

In seiner Rede appellierte Oberbürgermeister Belit Onay an ein Ende des Krieges und betonte, dass jeder und jede seiner/ihrer Fassungslosigkeit angesichts der Gräueltaten etwas entgegensetzen und zeigen könne, dass die Bekundungen der Solidarität nicht nur Worte sind. "Ja, auch unsere Herzen sind schwer, aber wir sind hier in der Lage und in der Pflicht zu helfen. Wir stellen uns unserer Verantwortung", bekräftigte Onay, und setzte fort: "Wir sind als Kommune bereit anzupacken".

In seiner Ansprache würdigte Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes das Engagement der vielen Menschen in der Stadt, die sich für die Vertriebenen einsetzen. Antonina Reichhard vom Ukrainischen Verein in Niedersachen e.V. berichtete sehr emotional über die Geschichte ihrer Heimatstadt und ihre persönliche Erfahrung, so dass die Zuhörenden die Tragik der Situation in der Ukraine hautnah spüren konnten. Zum Schluss betonte Dr. Tatiana Czepurnyi vom Tolstoi Hilfs- und Kulturwerk Hannover e.V. die Solidarität der russischsprachigen Menschen in Hannover und die Bedeutung des sozialen Zusammenhalts in der Stadt.

Musik, Blumen, Friedenswünsche 

Die Musik des ukrainischen Chors Kalyna und der Künstlerin Masha Kashyna sowie die Beleuchtung der Aegidienkirche in blau-gelb verliehen der Veranstaltung eine besondere Atmosphäre der Einigkeit und der Besinnung. Am Mahnmal für Frieden konnten Menschen ihre Blumen ablegen, ihre Friedenswünsche für die Ukraine und die Welt als Zeichnungen und Briefe aufhängen und zum gemeinsamen Austausch zusammenkommen.

Der Turm der Aegidienkirche wird noch mehrere Abende blau-gelb angestrahlt und steht allen friedliebenden Menschen als Ort der Solidarität, des Friedens, des Gebets und des Innehaltens offen.

Planung und Organisation

Die Landeshauptstadt Hannover als Aktivistin für Frieden, Menschenrechte und Demokratie sowie als Lead-City der Mayors for Peace organisierte die Veranstaltung zusammen mit dem Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverband Hannover und mit Unterstützung des Hauses der Religionen.