Das Wohnkonzept 2035 für die Landeshauptstadt Hannover schreibt das Wohnkonzept 2025 fort. Es enthält Zielsetzungen und strategische Ansätze der hannoverschen Wohnungspolitik sowie Instrumente zur Umsetzung des Wohnkonzeptes.
Mögliche Instrumente in der Fortschreibung des Wohnkonzeptes
Diese potenziell anwendbaren wohnungspolitische Instrumente sind Teil der 2023 beschlossenen Fortschreibung des Wohnraumkonzeptes:
- Städtisches Wohnraumförderprogramm
- Hannoversche Wohnungsbauoffensive
- Hanova als kommunales Wohnungsunternehmen
- Zentrales Flächenmanagement
- Aktive Bodenpolitik
- Baulandmobilisierungsgesetz
- Grundsteuer C
- Zweckentfremdungssatzung
- Programm Sozialer Zusammenhalt
- Ergänzung/Aufstockung/Dachausbau
- Umwandlung von Nichtwohnraum in Wohnraum
Fazit im Beschluss
Im Beschluss des Stadtrats zur Fortschreibung des Wohnkonzeptes von 2023 lautet das Fazit:
Das dynamische Nachfragewachstum der letzten Jahre und die Annahme, dass sich dieses fortsetzt, macht ein langfristiges Planen und Handeln weiterhin notwendig. Es besteht die Notwendigkeit des Wohnungsneubaus und der Ausweisung zusätzlicher Neubauflächen. Um den bis 2035 flächenrelevanten Neubaubedarf von ca. 11.800 Wohnungen tatsächlich realisieren zu können, sind die laufenden Anstrengungen der Wohnbauflächeninitiative fortzuführen und so auszurichten, dass kurzfristig die zusätzlich benötigten Flächen mit Eignung für den Wohnungsneubau zur Verfügung stehen.
Die Stadt Hannover sollte die Rahmenbedingungen für den Neubau von mindestens 16.800 Wohnungen bis zum Jahr 2035 schaffen, dies entspricht rund 1.300 Wohneinheiten pro Jahr. Die Verwaltung schafft nicht nur neue Flächen, sondern prüft laufend bestehende Potenziale (Vorschauflächen), ob sie noch realisierbar sind, und entwickelt ggf. Ersatzflächen. Dabei hat die Innenentwicklung bzw. Flächenkonversion stets Vorrang vor einer ohnehin nur sehr begrenzt möglichen Außenentwicklung.
Neben zusätzlichen Neubauflächen müssen daher insbesondere weitere Innenentwicklungspotenziale im Stadtgebiet zum Beispiel auf brachgefallenen Flächen
identifiziert werden. Besondere Bedeutung gewinnt angesichts der Flächenknappheit dabei ein vorausschauendes Flächenmanagement sowie eine gemeinwohlorientierte Bodenpolitik.
Beschluss Fortschreibung Wohnkonzept 2035
Drucksache des Rates der Landeshauptstadt Hannover von August 2023
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