Gartendenkmal

Neue Eingangstore und Schließzeiten für den Gartenfriedhof

Der Gartenfriedhof in der Marienstraße bekommt am 21. März für alle drei Eingänge neue Tore. Mit dem Einbau gibt es auch klare Öffnungszeiten der Grünanlage: Sie ist dann (voraussichtlich ab Ende März/Anfang April 2023) von März bis September täglich in der Zeit von 7 bis 22 Uhr und von Oktober bis Februar von 7 bis 20 Uhr für Besucher*innen geöffnet. In den späteren Abend- und Nachtstunden bleibt der Gartenfriedhof geschlossen.

Der Gartenfriedhof ist eine kleine grüne Oase inmitten der dicht besiedelten Innenstadt

Die Kosten für die Herstellung und den Einbau der neuen Tore betrugen insgesamt rund 25.000 Euro, davon übernahm die Region Hannover 10.000 Euro im Rahmen ihres Förderprogramms für regional bedeutsame Naherholungsmaßnahmen.

Ein grüner Erholungsort 

Der an der Gartenkirche St. Marien in der Marienstraße gelegene Gartenfriedhof ist ein grüner Erholungsort nahe der City. Der heute als „aufgelassener Friedhof“ bezeichnete Park entstand als Begräbnisort Mitte des 18. Jahrhunderts vor den Toren der Stadt und ist heute ein bedeutendes Gartendenkmal mit insgesamt 364 besonderen historischen Grabmalen. Durch den an den Friedhof angrenzenden kleinen Spielplatz ist er darüber hinaus ein beliebter Ort für Kinder und Familien im Stadtteil Mitte.

Neue Tore an allen Eingängen

Um das international bekannte Gartendenkmal zu schützen und die Nutzung für alle Besucher*innen als ruhigen Ort der Erholung besser zu gewährleisten, stattet der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover den Gartenfriedhof an allen drei Eingängen an der Marienstraße, an der Warmbüchenstraße und an der Arnswaldstraße mit neuen Toren aus. Bereits seit seiner Einweihung im Jahr 1741 war der Gartenfriedhof mit einem Zaun samt Toren umgeben. Diese wurden 1938 abgebaut und das Metall für Kriegszwecke eingeschmolzen. Seit seiner Auflassung 1864 stand der ehemalige Friedhof durchgehend als öffentliche Grünfläche inmitten der stark bebauten Stadt zur Verfügung. Um 1987 wurde der Zaun, erstellt aus den ehemaligen Brückengeländern der Schulenburger Landstraße, der Sehnder Brücke und der Vinnhorster Eisenbahnbrücke, nach denkmalpflegerischen Prämissen neu installiert.

Gestaltung mit Denkmalschutz abgestimmt

Die neuen Tore sind gestalterisch und farblich an die gegenwärtig vorhandenen Zaunelemente angelehnt, ohne dabei das historische Vorbild zu imitieren. So unterscheiden sich die Tore aus pulverbeschichtetem Flachstahl durch ihre Schlichtheit deutlich von dem historischen Bestand. Die Gestaltung der neuen Tore ist mit dem Denkmalschutz abgestimmt.