Glossar

Warum und wie Hannover Ramadan feiert

Fest des Fastenbrechens, Zuckerfest oder Eid al-Fitr: Wenn sich der islamische Fastenmonat Ramadan dem Ende neigt, feiern Muslime dies mit einem großes Fest. In unserem Glossar steht alles, was man über diese besondere Feier wissen sollte.

Außenansicht der Moschee am Alten Damm

Das Ramadan-Fest – auch Fest des Fastenbrechens, Zuckerfest oder Eid al-Fitr genannt – gehört zu den höchsten islamischen Festtagen. Es schließt sich unmittelbar an den Fastenmonat Ramadan an und dauert bis zu drei Tage. Da sich der Termin nach dem Mondkalender richtet, variiert dieser von Jahr zu Jahr. 

Ramadan gehört nicht zu den gesetzlichen Feiertagen in Deutschland, Eltern von schulpflichtigen Kindern können aber bei ihrer Schule einen Antrag auf die Befreiung vom Unterricht stellen. Näheres hierzu regelt der Erlass des niedersächsischen Kultusministeriums "Unterricht an kirchlichen Feiertagen und Teilnahme an kirchlichen Veranstaltungen" von 2012 (gültig bis Ende 2017).

So feiert Hannover Ramadan

Am Morgen des 1. Schawwal treffen sich die Muslime etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang in einer der vielen Moscheen in Hannover zum gemeinsamen Festgebet. Bis zu diesem Zeitpunkt muss auch die "Zakat", eine Abgabe an Bedürftige, entrichtet werden. Danach findet in geselliger Runde mit Freunden und Verwandten ein großes Festmahl statt, bei dem vor allem süße Gerichte gereicht und Süßigkeiten in großen Mengen verteilt werden. Auf Arabisch wünschen sich die Menschen gegenseitig "Eid Mubarak!", ein gesegnetes Fest.

Jährlich am Ende des Fastenmonats

Ramadanempfänge des OB

Berichte über die alljährlichen Empfänge im Neuen Rathaus.

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Religiöser Hintergrund

Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Mondkalender und ein Fastenmonat. Das bedeutet, dass Muslime während dieser Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang unter anderem keine Getränke und Speisen zu sich nehmen und nicht rauchen sollen. Lediglich Schwangere, vorpubertäre Kinder, Kranke und Reisende sind von dieser Regelung ausgenommen. Verpönt sind zudem Lügen, Beleidigungen und sinnloses Gerede.

Muslime gedenken während dieser Zeit der Herabsendung des Korans, ihrer heiligen Schrift. Am ersten Tag des Folgemonats Schawwal beginnt dann das mehrtägige Ramadan-Fest. Traditionell reisen viele Muslime hierfür in ihre frühere Heimat, um gemeinsam mit ihren Verwandten und Freunden zu feiern.

Schon gewusst? Türkischer Honig ...

Türkischer Honig ist auch als weißer Nougat bekannt und besteht aus Wasser, Honig, Eischnee, Zucker, Glukosesirup und Samenkernen (vorwiegend Mandeln). Türkisches Halva wird dagegen aus Sesamsamen – mitunter auch auf Basis von Gries oder Mehl – hergestellt.