Die Herbstzeit ist traditionell die Zeit der Laternenumzüge. „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne...“, tönt es in den Straßen. Kinder ziehen singend mit ihren Lichtern umher. Die organisierten Laternenumzüge werden häufig von Vereinen, Kirchengemeinden oder Institutionen auf die Beine gestellt und von Spielmannszügen begleitet.
Laternenumzüge in Hannover zu Coronazeiten
Die aktuelle Corona-Verordnung lässt Laternenumzüge zu. Wer Menschenmassen meiden möchte, kann natürlich auch im Familienkreis einen Spaziergang mit der Laterne unternehmen.
Was Sankt Martin damit zu tun hat
Ursprünglich standen Laternenumzüge in direktem Zusammenhang mit dem Martinstag. Dies ist der Gedenktag des heiligen Martin von Tours (316-397 n. Chr.), der – so die überlieferte Geschichte – in bitterer Kälte mit einem Bettler seinen Mantel geteilt haben soll. In vielen Regionen finden traditionell Sankt-Martins-Umzüge am 11. November statt. Teilweise werden diese in Gedenken an Sankt Martin angeführt von einem in einen roten Mantel gehüllten Reiter.