Zu viele Störstoffe im Biomüll
"Vieles, was nicht in den Biomüll gehört, landet trotzdem dort. Papier, Metall oder Plastik, selbst Bio-Plastik, haben im Biomüll nichts zu suchen", sagt Dunja Veenker, Abteilungsleiterin Abfall- und Wertstoffsammlung. "Das erschwert das Recycling und ist schlecht für die Umwelt. Je weniger Plastik und andere Störstoffe im Biomüll landen, desto besser." Denn sie sind schwer herauszufiltern, verrotten nicht vollständig und landen im schlimmsten Fall über den Kompost im Boden.
Mülltrennung ist wichtig
Trennen ist deshalb so wichtig, weil aha aus richtig getrennten Küchen- und Gartenabfällen hochwertigen Kompost herstellt. Der ist gut für die Böden, schont die Umwelt und ist deutlich nachhaltiger als künstlicher Dünger, so entsteht ein natürlicher Kreislauf. Aus sauber getrenntem Bioabfall macht aha innerhalb von 13 Wochen humusreichen Kompost mit Gütesiegel und fruchtbare Erde. Zum Schutz unserer Moore ist das fertige Produkt "Hannoversche Blumen- und Pflanzerde" zu 100 Prozent torffrei.
24 Abfallsammelfahrzeuge werden beklebt
Werbeträger der Biokampagne sind 24 Abfallsammelfahrzeuge. Für die Biokampagne werden sie mit Motiven beklebt, die überraschen sollen. Dazu gehört eine knallige Farbgebung und der grafische Ansatz mit Paaren wie Zitrone und Netz oder Eierschale und Eierkarton. Statt zu belehren, sollen sie die Menschen zum Schmunzeln und Nachdenken bringen.
Darüber hinaus werden Citycards verteilt, es gibt entsprechende Aufkleber für die Biotonnen und es wird stark über die digitalen Medien kommuniziert. So wird auch in den sozialen Medien Instagram und Facebook unter @aharegion für die Kampagne geworben und es gibt eine Kinder-Seite zum Thema Bioabfall unter aha-region.de/biokinder. Darin sind unter anderem ein neuer Kinder-Podcast mit den außerirdischen Wesen "Holly und Dr. Bo" zu finden und es kann ein Ausmalbuch mit Lerneffekt zum Thema Bio und Kompost heruntergeladen werden.
(Veröffentlicht am 9. Juli 2021)