„Unsere E-Busoffensive ist ein voller Erfolg. Das kann man nun auch auf Hannovers Straßen sehen“, sagt Üstra-Vorstandsvorsitzende Elke Maria van Zadel: „Für den hannoverschen Nahverkehr ist das ein echter Meilenstein, auch deutschlandweit sind wir damit Vorreiterin in der Elektrifizierung und umweltfreundlichen Gestaltung des Busverkehrs.“
Die eCitaro-Solobusse werden am Endpunkt August-Holweg-Platz mit CO2-freiem Ökostrom geladen, ehe sie wochentags im 10-Minuten-Takt auf der 16 Kilometer langen Ringlinie unterwegs sind. „Unsere hochmodernen Elektrobusse sind ein wichtiger Baustein für die klimafreundliche Mobilität in der Landeshauptstadt. Sie fahren lokal abgasfrei und reduzieren andere Emissionen wie Lärm oder Feinstaub“, sagt Denise Hain, Üstra-Arbeitsdirektorin und Vorständin für Betrieb und Personal, zu den ökologischen Vorzügen der Busse.
Kampagne: Voll elektrisch unterwegs
Um die Hannoveranerinnen und Hannoveraner sowie potenzielle Fahrgäste im Einzugsgebiet auf die erste komplett elektrische Buslinie und ihre Vorteile aufmerksam zu machen, startet die Üstra Anfang Oktober unter dem Motto „Voll elektrisch unterwegs: Die E-Linie“ eine Kampagne entlang der Linie 100/200. „Mit unseren Fahrzeugen leisten nicht nur wir als Unternehmen einen Beitrag zum lokalen Klimaschutz. Auch unsere Fahrgäste werden zu Klimaschützerinnen und Klimaschützern, wenn sie unsere Elektrobusse nutzen“, sagt Denise Hain.
In einem Medien-Mix aus klassischen Online- und Offlinemaßnahmen werben Linienbotschafter und Linienbotschafterinnen für die Nutzung der E-Linie 100/200 und die Komfortmerkmale der Elektrobusse. Zusätzlich fahren die Elektrobusse auf der Linie 100/200 mit dem Claim „Voll elektrisch unterwegs: Die E-Linie“. Optisches Highlight ist ein vollbeklebter Bus mit Sehenswürdigkeiten aus der Landeshauptstadt in Kombination mit Naturmotiven. Dieser soll auf die Linie 100/200 als Erlebnislinie aufmerksam machen, die Hannovers schönste Ecken miteinander verbindet.
Zahlreiche Komfort- und Sicherheitsmerkmale
Die Busse überzeugen nicht nur durch ihren Umweltvorsprung, sie punkten auch mit einer Reihe moderner Komfortmerkmale. Alle Fahrzeuge sind zum Beispiel mit kostenfreiem WLAN und USB-Anschlüssen ausgestattet und verfügen über Mehrzweckbereiche, in denen beispielsweise zwei Rollstühle oder Kinderwagen Platz finden. Für sehbehinderte Fahrgäste sorgen farblich abgesetzte, taktile Haltestangen für mehr Sicherheit. Zudem sind die eCitaro mit einer elektrischen Kassettenrampe als Einstiegshilfe ausgerüstet, eine manuelle Rampe dient als Rückfallebene. Die integrierte Klimatechnik sorgt zudem im Sommer für ein angenehmes Raumklima.
Außerdem verfügen alle Busse über Abbiegeassistenten, die das Sichtfeld des Fahrpersonals ergänzen und damit die Verkehrssicherheit auf der Straße erhöhen. Auch Bremsassistenten sind in den neuen Citaro-Fahrzeugen verbaut.
Elektro-Gelenkbusse auf der Linie 121
Auch auf der Buslinie 121, die von der Haltenhoffstraße in der Nordstadt durch die Innenstadt zum Altenbekener Damm in der Südstadt führt, sind inzwischen überwiegend Elektro-Gelenkbusse unterwegs. Gleichzeitig wird weiter am Ausbau der Ladeinfrastruktur an den Endpunkten der Innenstadtlinien 128, 134 und 120 gearbeitet. „Durch die kontinuierliche Inbetriebnahme neuer Fahrzeuge und den erfolgreichen Ausbau der Endpunkte kommen wir unserem Ziel, bis 2023 alle sechs Innenstadtlinien mit Elektrobussen zu befahren, ein großes Stück näher“, erklärt van Zadel.
Beitrag zum Klimaschutz und Verkehrswende
Durch den Einsatz der Busse vom Typ eCitaro und die Umstellung auf reinen Elektroantrieb können pro Jahr 3.800 Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht dem Schadstoffausstoß von knapp 2.500 Pkw. Damit leistet die Üstra einen großen Beitrag zum Klimaschutz und zur Verkehrswende in der Region Hannover. Möglich ist die Realisierung dieses Großprojekts durch die Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG). Insgesamt belaufen sich die Investitionen für die Zukunftsoffensive E-Bus auf etwa 50 Millionen Euro.
(Veröffentlicht am 4. Oktober 2022)