Mit dem Flug TK 1553 der Turkish Airlines, der um 09:45 Uhr aus Istanbul in Hannover gelandet ist, hat die Bundespolizei mit der digitalen Grenzkontrolle jetzt auch in Hannover begonnen.
Airport-CEO Dr. Martin Roll begrüßte gemeinsam mit Polizeidirektor Marc Gellert, Leiter der Bundespolizeiinspektion Flughafen Hannover und Mehmet Ali Söylet, General Manager bei Turkish Airlines die ersten Passagiere, die mit dem neuen Verfahren in die EU einreisten.
Das EES ist ein Schengen-weites System, mit dem die Ein- und die Ausreise von Personen zentral und digital erfasst wird. Es gilt für Staatsangehörige aus Nicht-EU-Ländern mit einem Kurzaufenthalt in der Europäischen Union. Für EU-Bürger oder Bürger der assoziierten Schengen-Länder (Island, Norwegen, Schweiz, Liechtenstein) und Menschen mit einem deutschen Aufenthaltstitel ändert sich nichts. Statt Stempel im Pass werden Ein- und Ausreisen zukünftig digital erfasst. Gespeichert werden unter anderem Personendaten, ein Gesichtsbild und Fingerabdrücke. Ziel ist es, die Kontrollen an Europas Außengrenzen schneller, sicherer und fälschungssicher zu gestalten.
Die erfassten Daten werden zentral von der EU gespeichert und sind grundsätzlich drei Jahre gültig, sofern in dieser Zeit keine wiederholte Einreise erfolgt. Danach ist eine erneute Registrierung erforderlich.
Am Hannover Airport stehen zur Registrierung der biometrischen Daten der Drittstaatsangehörigen Kioske im Terminal bereit. Die Self-Service-Systeme befinden sich in der Abflugebene und Ankunftsebene im Terminal C in unmittelbarer Nähe der Grenzkontrollschalter. Die Self-Service-Systeme sind ausgeschildert. Alternativ ist die Erfassung auch an einem bedienten Schalter möglich.
(Veröffentlicht am 1. Dezember 2025)