Das Landeskriminalamt Niedersachsen erhält ein neues Einsatzfahrzeug, mit dem bereits am Einsatzort der Einstieg in die kriminaltechnische Arbeit möglich wird.
Das Landeskriminalamt Niedersachsen verfügt seit dem 10. Mai über ein bundesweit einmaliges Fahrzeug: Das in Zusammenarbeit mit der Zentralen Polizeidirektion (ZPD) entwickelte "Labor auf vier Rädern" ermöglicht bereits direkt am Einsatzort den direkten Einstieg in die Arbeit für das LKA-Team. Zukünftig können Erstproben direkt vor Ort analysiert und bewertet werden.
Erste Untersuchungen bereits am Tatort möglich
Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, hat sich am 10. Mai gemeinsam mit LKA-Präsident Uwe Kolmey selbst ein Bild von dem neuen Fahrzeug für unterschiedliche Fachbereiche des Kriminaltechnischen Instituts des LKA gemacht und darauf verwiesen, dass es mit dem neuen Fahrzeug möglich sei, so schnell wie möglich und direkt am Tatort eine erste Untersuchung sichergestellter Spuren vorzunehmen. Die zeitintensive und aufwendige Verpackung der Erstprobe und der zum Teil risikobehaftete Transport würden dadurch weg fallen.
Umfangreiche Einsatzmöglichkeiten
Die Einsatzbereiche des Fahrzeugs erstrecken sich dabei sowohl auf die Unterstützung bei der Analyse von Faserspuren oder Blutspritzmustern bei Kapitaldelikten bis hin zu Szenarien mit sog. CBRN-Stoffen (chemisch, biologisch, radiologisch, nuklear). Ebenso können Betäubungsmittel und Sprengstoffe durch das LKA bereits vor Ort analysiert werden. Das Fahrzeug berücksichtigt höchste Aspekte der Arbeitssicherheit und hat einen Wert inclusive der Messtechnik von ca. 500.000 Euro.