Deutschen Messe

Größtes 5G-Messegelände Europas entsteht in Hannover

Das Messegelände bekommt noch im Jahr 2021 ein eigenes 5G-Campus-Netz, ausgerüstet mit der neuen, superschnellen Generation im Mobilfunk.

Messegelände: Hermesturm und Hallen

Das Messegelände der Deutschen Messe bekommt noch in diesem Jahr ein eigenes 5G-Campus-Netz. In Hannover entsteht nach Angaben des Unternehmens so das größte 5G-Messeglände Europas, ausgerüstet mit der neuen, superschnellen Generation im Mobilfunk. In enger Partnerschaft mit der Telekom baut die Deutsche Messe AG das Ausstellungsgelände schrittweise zu einem hochinnovativen Multifunktions-Campus aus. Die Deutsche Telekom stellt auf einer Gesamtfläche von mehr als 1,4 Millionen Quadratmetern die flächendeckende und hochleistungsfähige 5G-Versorgung sicher. Das Campus-Netz realisiert die Telekom als ein hybrides Netz. Die Messe verfügt so über ein privates Netz, welches Messe und Austeller für ihre Anwendungen nutzen können. Gleichzeitig haben Besucher der Messen eine hervorragende Versorgung mit dem öffentlichen 5G-Netz auf dem Gelände.

Eines der größten 5G-Campus-Netze in Europa

Das Gelände in Hannover bekommt mit dem 5G-Ausbau auch eines der flächenmäßig größten 5G-Campus-Netze Europas. Im ersten Schritt stattet die Deutsche Telekom fünf Hallen sowie das gesamte Freigelände einschließlich angrenzender Parkplätze mit 5G aus. Im Anschluss versorgt die Telekom alle 30 Hallen und Gebäude des Messegeländes. Ziel ist es, ein weltweit einzigartiges Testfeld für 5G-Anwendungsfelder zu erschaffen, auf dem Technologie-Führer unterschiedlichster Branchen aktiv werden können. Deutsche Messe und Deutsche Telekom entwickeln und vermarkten das gemeinsame 5G-Angebot als Partner.

Messegelände wird zum Innovations-Campus

Das 5G-Gelände der Deutschen Messe bietet künftig auch eine flächendeckende Versorgung mit dem öffentlichen 5G-Netz der Telekom. Hier werden innovative und zukunftsweisende Anwendungen erforscht, entwickelt und getestet. Das gilt für Produkte, Lösungen und Anwendungen quer durch alle Branchen.

Unterstützung durch das Wirtschaftsministerium

Das Niedersächsische Digitalisierungsministerium unterstützt den 5G-Ausbau des Messegeländes mit über 2,8 Millionen Euro. Wirtschafts- und Digitalisierungsminister Niedersachsen ist hier nach eigener Aussage bislang Spitzenreiter. So wurden bereits insgesamt elf 5G-Projekte in Niedersachsen mit einer Konzeptförderung des Bundes ausgezeichnet. Kein anderes Bundesland kann hier mehr Prämierungen vorweisen.

Als eines der einzigen Bundesländer erarbeitet Niedersachsen eine Förderkulisse zur Unterstützung bei der Errichtung von forschungs- und industriebezogenen 5G-Campusnetzen. Die 5G-Strategie der Landesregierung zielt nicht nur auf die Förderung einzelner Projekte, wie dem der Messe AG ab, sondern auf die Entwicklung eines landesweiten 5G-Ökosystems.

Das Campus-Netz im Detail

Das größte 5G-Messegelände Europas wird in Hannover mit einem hybriden Netz realisiert, das sogenannte "Dual-Slice" Campus-Netz. Dafür werden im ersten Schritt 14 5G Antennen für den Außenbereich in Betrieb genommen. Zusätzlich werden mehr als 70 Indoor-Antennen die ersten 5 Hallen auch im Innenraum mit 5G ausleuchten.

Der private Teil des Campus-Netzes wird mit Frequenzen im Bereich 3,7 – 3,8 GHz realisiert. Die Deutsche Messe hat hierfür von der Bundesnetzagentur eine entsprechende Lizenz aus dem Industrie-Spektrum zugeteilt bekommen. Der Teil des öffentlichen Netzes wird über Telekom-eigene Frequenzen im Bereich 3,6 GHz sichergestellt. Damit stehen insgesamt 190 MHz Bandbreite für das Messegelände zur Verfügung.

Durch ein redundantes Mobilfunknetzwerk wird eine besonders hohe Verfügbarkeit sichergestellt. Es bietet damit höchste Verlässlichkeit für Messe, Aussteller und Besucher.

Eine Edge Computing Plattform verarbeitet anfallende Daten in kürzester Reaktionszeit. Sie wird in die Netzarchitektur integriert und verarbeitet die Daten direkt auf dem Gelände. Das bringt maximale Datensicherheit und effiziente Datenverarbeitungsprozesse.

(Veröffentlicht: 17. Februar 2021)