Optikforschung

Konferenz „Humboldt meets Leibniz

Unter dem Motto „Connecting Talents across Generations“ treffen sich Optikforschende aus sechs Kontinenten zur Fachkonferenz an der Leibniz Universität.

Im Fokus der Konferenz „Humboldt meets Leibniz“ stehen in diesem Jahr die optischen Technologien. Uwe Morgner (rechts), Physikprofessor und Sprecher des Exzellenzclusters PhoenixD an der Leibniz Universität Hannover, beobachtet mit seinem Doktoranden ein Laser-Experiment auf einem optischen Tisch.

Zwei Jahre Corona-Pandemie haben den internationalen wissenschaftlichen Austausch stark eingeschränkt und es damit besonderes jungen Forschenden schwergemacht, persönliche Kontakte aufzubauen. Das neue Konferenzformat „Humboldt meets Leibniz“ bringt unter dem Motto „Connecting Talents across Generations“ vom 12. bis 14. Juni 2022 Optikforschende aus sechs Kontinenten an der Leibniz Universität Hannover zusammen. Dabei sind zwölf Forschungspreisträgerinnen und -preisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung aus Frankreich, den USA, China, Südafrika und Australien, die als renommierte Expertinnen und Experten aus Optik und Photonik 150 ausgewählten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zwei Tage lang Rede und Antwort stehen. „Meine Begeisterung und meine Erfahrung zu teilen, macht hoffentlich einen Unterschied in der Karriere eines jungen Wissenschaftlers“, erklärt Jun Ye, vielfach ausgezeichneter Physikprofessor von der University of Boulder (USA), seine Motivation, nach Hannover zu kommen.

Die Welt zu Gast in Hannover

Die Konferenz ist der Auftakt einer neuen Veranstaltungsreihe, die die Leibniz Universität Hannover (LUH) in Kooperation mit der Alexander von Humboldt-Stiftung und der VolkswagenStiftung entwickelt hat, um den Wissenschaftsstandort Hannover international sichtbarer zu machen. „Humboldt meets Leibniz“ soll künftig alle zwei Jahre zu wechselnden wissenschaftlichen Themen stattfinden. Die Teilnehmenden reisen unter anderem aus Australien, Ägypten, Brasilien, China, Indien und Südafrika nach Hannover, um sich über internationale Karrierechancen in der Wissenschaft zu informieren und ihre Forschung vorzustellen.

Intensiver Austausch

„Die Forscherinnen und Forscher der Leibniz Universität freuen sich auf die Möglichkeit zum intensiven Austausch mit renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der ganzen Welt im Rahmen von Humboldt meets Leibniz. Für die Leibniz Universität ist dies eine einmalige Gelegenheit sich als weltoffener und moderner Wissenschaftsstandort zu präsentieren und so internationale Kooperationen zu intensivieren und junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für die LUH zu begeistern“, erklärt Prof. Dr. Holger Blume, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der LUH.

Netzwerke ausbauen

„Dieses Treffen bietet allen Teilnehmenden die Möglichkeit voneinander zu lernen und die eigenen Netzwerke auszubauen – aber insbesondere die jungen Forschenden haben darüber hinaus die einmalige Gelegenheit, im unmittelbaren Austausch mit den international renommierten Humboldt-Preisträgerinnen und -Preisträgern von deren breiten Erfahrungen in Wissenschaft und internationaler Zusammenarbeit zu profitieren“, sagt Dr. Thomas Hesse, stellvertretender Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung.

Optische Technologien: vom Smartphone bis zur medizinischen Diagnostik

Das diesjährige Netzwerktreffen wird gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „PhoenixD: Photonics, Optics, and Engineering – Innovation across Disciplines“ ausgerichtet und ist damit auch ein Baustein der Vorbereitung der LUH für die nächste Runde der Exzellenzstrategie. Im Rahmen von PhoenixD entwickeln mehr als 120 Forschende aus den Ingenieur- und Naturwissenschaften die Präzisionsoptik der Zukunft. Optische Technologien gelten als Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Ohne sie wäre der digitale Alltag mit Smartphone-Kameras, Online-Streaming per optischer Glasfaser, Laserschweißen von Autokarosserien oder dreidimensionalen Abbilden von Körperorganen und -schichten in der medizinischen Diagnostik undenkbar. 

Hannover als wichtiger Wissenschaftsstandort in den optischen Technologien und der Gravitationsphysik

Hannover hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Wissenschaftsstandorte in den optischen Technologien und der Gravitationsphysik entwickelt. Zukünftig wird mit dem rund 54 Millionen Euro teuren Neubau „OPTICUM – Optics University Center and Campus“ eine einzigartige Infrastruktur für die Entwicklung komplexer Optiksysteme und moderner Fertigungsverfahren geschaffen. „Gemeinsam entwickeln wir den Optik-Campus in Hannover als weltweit sichtbares Kompetenz- und Kommunikationszentrum für Industrie und Forschung. Wir sind sicher, dass wir dort viele Teilnehmende von Humboldt meets Leibniz wiedersehen werden“, sagt Prof. Dr. Uwe Morgner, Sprecher des Exzellenzclusters PhoenixD. So disziplinübergreifend wie die Forschung sind an der LUH auch der Masterstudiengang „Optische Technologien“ und der Bachelorstudiengang „Optische Technologien: Laser & Photonik“ angelegt, mit denen Studierende gezielt auf ein Berufsleben in der Optik- und Photonik-Branche vorbereitet werden.

Videos

Exellenzcluster PhoenixD

PhoenixD revolutioniert viele Anwendungsbereiche der Optik. Ein Video auf wissen.hannover.de stellt den neuen Exzellenzcluster für optische Präzisionsgerä...

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Leibniz Universität auf wissen.hannover.de

Videos der Leibniz Universität Hannover auf dem Videoportal der Initiative Wissenschaft Hannover.

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(Veröffentlicht: 8. Juni 2022)