Unterstützung für Transformationsprozess der HMTMH
Die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) erhält Mittel in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro aus dem Programm „zukunft.niedersachsen“ des Landes Niedersachsen und der VolkswagenStiftung. Die Förderung ermöglicht es der HMTMH über die kommenden fünf Jahre, eine Vielzahl innovativer Transformationsvorhaben aus ihrem „Masterplan 2030“ anzuschieben.
Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs begrüßte beim Besuch der Hochschule am 29. März den angestoßenen Transformationsprozess: „Mit dem ‚Masterplan 2030‘ hat die HMTMH ein Zielbild entworfen und wichtige Weichen für die Profilierung und zukunftssichere Ausrichtung der Hochschule gestellt“, so Mohrs. „Sie hat hierfür einen strategischen Rahmen geschaffen, der nun mit unserer Förderung aus dem Programm ‚zukunft.niedersachsen‘ konkretisiert und weiterentwickelt werden kann.“
Nächste Etappe beim Transformationsprozess der HMTMH
Die Präsidentin der HMTMH, Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann, betonte: „Die Gesellschaft ist in rasantem Wandel. Eine künstlerische Hochschule wie unsere, die den Anspruch hat, dass von ihren Lehrenden, Studierenden und Alumni wichtige Impulse für die Gesellschaft, die Kunst und die Wissenschaft ausgehen, kann deshalb nicht einfach in ihrem Status quo verharren.“ Mit der Bewilligung der Finanzmittel aus dem Programm ‚zukunft.niedersachsen‘ könne der notwendige Transformationsprozess der HMTMH, wie er im Masterplan skizziert wurde, in die nächste Etappe gehen, so Susanne Rode-Breymann: „Nun liegt es an uns und dem Land, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um aus der Zukunftsmusik gelebte Hochschul-Gegenwart zu machen.“ Auch hierfür sicherte der Minister seine Unterstützung zu.
Partizipativer Erstellungsprozess
Der Masterplan war durch die Hochschule nach einem intensiven partizipativen Erstellungsprozess im Mai 2022 beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) eingereicht und im Herbst positiv begutachtet worden. Die geplanten inhaltlichen Neuausrichtungen beurteilten die Gutachter als zukunftsweisend. Gleichzeitig mahnten sie notwendige Verbesserungen der personellen und räumlichen Ausstattung als Basis für die innovative künstlerische und wissenschaftliche Arbeit an.
Labor und Motor künstlerischer, pädagogischer und wissenschaftlicher Prozesse
Mit dem „Masterplan 2030“ soll die Hochschule als Labor und Motor künstlerischer, pädagogischer und wissenschaftlicher Prozesse konsequent weiterentwickelt werden. So sollen in den verschiedenen Studiengängen die Spielräume für Flexibilität und Kreativität erweitert werden, beispielsweise durch innovative kooperative Lehr- und Lernkonzepte. Zugleich sollen Kooperationen die Synergien zwischen der künstlerischen und der pädagogischen Ausbildung stärken.
Translation stärken
Die HMTMH möchte darüber hinaus ihr Profil als Standort für die medien- und musikwissenschaftliche und musikpädagogische Forschung schärfen und einen Research Hub zur Vernetzung aufbauen. Im Bereich des Artistic Research sollen neue Schnittstellen zwischen Kunst und Wissenschaft erschlossen werden. Neben den klassischen akademischen Feldern von Forschung und Lehre will die Hochschule zudem ihr Augenmerk noch stärker darauf richten, die Ergebnisse ihrer künstlerischen, wissenschaftlichen und pädagogischen Arbeit in die Gesellschaft zu transportieren (Translation). Voraussetzung für alle diese Ansätze ist eine funktionierende personelle, räumliche und technische Infrastruktur.