HANNAH ARENDT TAGE beschäftigen sich mit Machtmissbrauch - Hannover.de

HAT 2025

HANNAH ARENDT TAGE beschäftigen sich mit Machtmissbrauch

Machtmissbrauch und Formen von politischer und kommunikativer Gewalt sind auf dem Vormarsch – die HANNAH ARENDT TAGE (HAT) nehmen sich vom 30. September bis zum 14. Oktober diesem großen Themenkomplex an und beleuchten ihn unter verschiedenen Aspekten; angelehnt an Arendts Studie „Macht und Gewalt“, die vor 55 Jahren erschienen ist.

Hannah-Arendt-Bild am Hannah-Arendt-Geburtshaus

„Wir brauchen eine Stärkung der politischen Bildung, um demokratische Werte wie Gleichberechtigung, Menschenrechte, Respekt vor Vielfalt und Anderssein breit zu verankern. Demokratische Macht in Verbindung mit exekutiver Staatsgewalt in einer Balance zu halten, ist mein Verständnis von demokratischen Strukturen. Und gerade, weil diese Balance aktuell bedroht ist, ist das Thema der HAT aktueller denn je“, betont Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay.

Vom 30. September bis 14. Oktober 2025 laden die Hannah Arendt Tage (HAT) in Hannover erneut zu einem abwechslungsreichen Programm mit Ausstellungen, Diskussionen und Kulturveranstaltungen ein. In diesem Jahr stehen die Gefahren für die Demokratie und die Bedeutung einer starken politischen Bildung im Mittelpunkt.

Abwechslungsreiches Programm

Das Spektrum reicht von filmischer Analyse über eine Auseinandersetzung mit Hannah Arendts Werk „Macht und Gewalt“ bis hin zu Podiumsdiskussionen über Autokratien, die Rolle der Medien und Geschlechterfragen.

Ausstellung im Lindener Rathaus

Schüler*innen verschiedener Kunstkurse der Bismarckschule und Helene-Lange-Schule haben sich künstlerisch mit Hannah Arendts Studie „Macht und Gewalt“ auseinandergesetzt. Entstanden sind vielfältige Werke – von Malerei über Zeichnungen bis hin zu Collagen. Die Ausstellung wird am Dienstag, 30. September, um 18 Uhr im Lindener Rathaus eröffnet – direkt gegenüber dem Geburtshaus Arendts.

Podiumsdiskussion: Autokratien im Fokus

Die Zahl der Autokratien weltweit nimmt zu. Welche Faktoren begünstigen diesen Prozess – und wie kann man ihm entgegentreten? Nach einem Impulsvortrag von Cathryn Clüver Ashbrook, Senior Advisor der Bertelsmann Stiftung, diskutiert sie gemeinsam mit Schüler*innen der Helene-Lange-Schule und Oberbürgermeister Belit Onay am Mittwoch, 8. Oktober, um 18 Uhr in der Aula der Helene-Lange-Schule.

Zum Geburtstag: Film und Gespräch in Osnabrück

Zum Abschluss der HAT lädt das Museumsquartier Osnabrück am Dienstag, 14. Oktober, um 17 Uhr zu einer besonderen Veranstaltung ein. Gezeigt wird der preisgekrönte Dokumentarfilm „Out of Exile: The Photography of Fred Stein“. Anschließend findet ein Gespräch mit Peter Stein, Sohn des Fotografen und Regisseur des Films, statt.
Die Moderation übernimmt Nils-Arne Kässens, Direktor des Museumsquartiers Osnabrück.

Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro (inkl. Kuchengedeck); Anmeldung per E-Mail an willkommen@osnabrueck.de oder über die Telefonnummer 0541-3232237. 
Adresse: Museumsquartier Osnabrück, Lotter Straße 2, 49078 Osnabrück

Hintergrund

Die Hannah Arendt Tage sind eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Hannover in Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft der Leibniz Universität Hannover und der VolkswagenStiftung. Förder*innen 2025 sind die VolkswagenStiftung und heise online.

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