„Dass wir uns in diesem hochkarätigen Ranking so deutlich nach vorne gearbeitet haben, ist ein starkes Signal und bestätigt die zielgerichtete Zusammenarbeit vor Ort“, erklärt Oberbürgermeister Belit Onay. „Es zeigt, dass unsere Strategie für eine digitale, nachhaltige und lebenswerte Stadt Wirkung entfaltet. Digitalisierung ist für uns kein Selbstzweck, sondern ein Instrument, um die Lebensqualität der Menschen in Hannover zu verbessern – von der modernen Verwaltung bis hin zu smarten Mobilitätslösungen. Gerade die Zusammenarbeit mit unseren Partner*innen wie enercity oder die üstra ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor.“
Fortschritte in Verwaltung und Service
Die Platzierung im Smart City Index ist Ausdruck einer Gesamtentwicklung, die sich in Hannover an vielen Stellen zeigt. Bei der Umsetzung der Leistungen nach dem Onlinezugangsgesetz (OZG) konnte die Landeshauptstadt ihre Quote in den vergangenen Monaten kontinuierlich steigern. Immer mehr Verwaltungsleistungen stehen digital zur Verfügung – von der Online-Wohnsitz-Ummeldung bis zur Online-Einbürgerung. Parallel treibt die Verwaltung interne Prozesse voran: Digitale Aktenführung, durchgängige Workflows und neue Kollaborationsplattformen erleichtern die Arbeit und schaffen mehr Servicequalität für die Bürger*innen.
Verwaltung als Treiber der Digitalisierung
Digitalisierungsdezernent Lars Baumann betont: „Der Aufstieg Hannovers in die Top Ten ist auch das Ergebnis harter Arbeit in der Verwaltung. Wir haben konsequent an der Standardisierung, Automatisierung und Nutzerfreundlichkeit unserer digitalen Angebote gearbeitet. Das wirkt sich messbar aus – und das wird von unabhängiger Seite nun bestätigt. Für uns ist das Ansporn, die nächsten Schritte noch schneller zu gehen.“
Smarte Projekte in den Quartieren
Auch in den Quartieren wird Digitalisierung sichtbar. Die Stadt arbeitet an Projekten, die direkt im Alltag Wirkung zeigen:
- Intelligente Verkehrssteuerung zur besseren Auslastung von Straßenräumen und Reduzierung von Staus.
- Smart Lighting in mehreren Stadtteilen, bei dem Straßenlaternen bedarfsgerecht und energieeffizient gesteuert werden.
- Stadtweiter Einsatz von Sensorik zur Messung von Bodenfeuchtigkeit, um Bäume und Grünflächen effizienter zu bewässern.
- Ausbau digitaler Bürgerbeteiligung über Plattformen und Apps, die es erleichtern, Anliegen einzubringen und Entscheidungen transparenter zu machen.
- Einsatz smarter Installationen und Technologien um Kunst, Kultur und Stadtgeschichte im öffentlichen Raum sichtbar zu machen.
Digitalisierung als Teil der Stadtentwicklung
Stadtbaurat Thomas Vielhaber ordnet die Auszeichnung ein: „Der Einsatz von Daten und Technologie ist heute ein integraler Bestandteil der Stadtentwicklung. Smarte Technologien helfen uns, Mobilität neu zu organisieren, Energie effizienter einzusetzen und die Stadt nachhaltiger zu gestalten. Dass Hannover mit unserer Smart City-Initiative Restart: #HANnovativ zu den führenden Großstädten zählt, ist daher nicht nur ein digitaler Erfolg, sondern auch ein städtebaulicher Mehrwert.“
Smart City Index 2025: Hintergrund
Der Smart City Index wird jährlich vom Digitalverband Bitkom erhoben. Analysiert werden alle 83 Großstädte in Deutschland anhand von über 13.000 Datenpunkten in den Kategorien Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung.
Preisverleihung in Berlin
Mit dem diesjährigen Aufstieg in die Top Ten hat Hannover einen entscheidenden Schritt gemacht – und unterstreicht den Anspruch, eine digitale, smarte und lebenswerte Großstadt zu sein. Die Preisverleihung wird im Rahmen der Smart Country Convention in Berlin erfolgen. Oberbürgermeister Belit Onay wird im Rahmen der Veranstaltung eine Keynote halten und mit Vertreter*innen von Bund, Ländern und Kommunen zum Thema Smart Cities diskutieren.
Was ist eigentlich eine Smart City? Daten? Technik? Klingt weit weg.
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