Chancen und Herausforderungen
„Wir freuen uns über jedes Kind und jede*n Jugendliche*n, die*der Mittel für die Bildung erhält.
Die Erfahrungen der Stadt Hamm zeigen, dass über eine solche Bildungskarte die Teilhabechancen deutlich gesteigert werden können,“ betont Susanne Blasberg-Bense, Jugend- und Familiendezernentin der LHH.
Einführung der Bildungskarte
Die Nutzungskosten einer solchen Bildungskarte werden derzeit mit etwa zwei Prozent der über die Karte abgewickelten Mittel veranschlagt. Die genaue Höhe der Kosten und die Frage der Kostenträgerschaft sind noch zu klären.
Für die erfolgreiche Einführung der Bildungskarte müssen mehrere Schritte erfolgen: Zunächst einigen sich die Stadt Hannover und die Region Hannover auf eine gemeinsame Umsetzung. Anschließend sind Ratsbeschlüsse der beteiligten Gremien erforderlich. Daraufhin wird eine Steuerungs- und Arbeitsgruppe eingerichtet, in der alle relevanten Akteur*innen vertreten sind. Und nachdem das Projekt an eine*n Anbieter*in der Bildungskarte vergeben wurde, entstehen rechtskreisübergreifenden Abrechnungsstrukturen sowohl innerhalb der beteiligten Behörden als auch mit den Leistungsanbieter*innen.
Die Einführung der Bildungskarte ermöglicht es den berechtigten Familien, die zur Verfügung stehenden Leistungen für Bildung und Teilhabe einfacher zu beantragen und in Anspruch zu nehmen. Dazu gehören unter anderem Zuschüsse für Schulmaterialien, Mittagessen, Lernförderung, Klassenfahrten oder Freizeitaktivitäten.