Wissenschaft & Wirtschaft

Dresscode

Über die soziale Bedeutung von Kleidung diskutieren Experten diskutieren im Herrenhäuser Gespräch am 23. Mai im Schloss Herrenhausen.

Historisches Gebäude — Schloss Herrenhausen

Durch das Tragen bestimmter Kleidung sind wir in der Lage, mit der eigenen Persönlichkeit zu spielen und uns bestimmten sozialen und gesellschaftlichen Gruppen zuzuordnen. Kleidung wird so zum identitätsformenden Medium, zum Mittel der symbolischen Selbstinszenierung: In den 1970er Jahren brachte man mit dem Tragen der Schlaghose seine Solidarität mit den Arbeitern und den Bruch mit dem Establishment zum Ausdruck. In den 1980ern war es der Kapuzenpullover, der ursprünglich von Gangmitgliedern getragen wurde und dann Einzug in die Hip-Hop - und Skaterkultur hielt. In jüngster Vergangenheit waren es die schwarzen Ballroben der Hollywoodstars, die sich mit der „MeToo – Bewegung“ solidarisierten. Und bei den „Women Marches“ für Frauen- und Menschenrechte in den USA, bestimmten pinkfarbene „Pussyhats“ das Bild.

Herrenhäuser Gespräch

Welche gesellschaftliche Bedeutung hat Kleidung heute? Welchen Stellenwert nimmt Bekleidung als Statussymbol ein? Und wie deutlich vermittelt das Tragen bestimmter Kleidungsstücke den Wunsch nach selbstgewählter Gruppenzugehörigkeit, unabhängig vom eigenen Status und der eigenen Herkunft? Antworten auf diese Fragen suchen Experten beim Herrenhäuser Gespräch mit dem Titel "Dresscode – über die soziale Bedeutung von Kleidung" am 23. Mai im Xplanatorium des Schlosses Herrenhausen.

Programm

Podiumsdiskussion
Jennifer Heinen, Designerin, Stylistin, Psychologin
Prof. Dr. Kerstin Kraft, Fachbereich Kulturwissenschaft der Mode und des Textilen, Universität Paderborn
Danny Reinke, Modedesigner/Maßschneider, FAHMODA - Akademie für Mode und Design Hannover
Dr. Maaike van Rijn, Kuratorin, Modemuseum im Schloss Ludwigsburg

Moderation
Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur