Bürger-Service
Sirenen & SMS: Warntag 2026 in Hannover
Zum Bundesweiten Warntag schlagen jährlich am zweiten Donnerstag im September um 11 Uhr die Warn-Apps tüchtig Alarm und Sirenen heulen. Die Entwarnung erfolgt um 11:45 Uhr.
Auch die Katwarn-App wird beim Warntag eingesetzt.
Was passiert am Bundesweiten Warntag?
Am zweiten Donnerstag im September werden um 11 Uhr wird eine Probewarnung an alle Warnmultiplikatoren (z. B. Rundfunksender, App-Server) geschickt, die an das Modulare Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossenen sind. Es war ein Test des neuen Warnkanals Cell Broadcast, bei dem an alle Mobiltelefone im Warngebiet eine entsprechende Warnnachricht geschickt wird.
Der Warntag 2026 findet im gesamten Gebiet der Bundesrepublik Deutschland statt.
Die Feuerwehr Hannover informiert über Cell Broadcast:
Neue Warnmöglichkeit
Cell Broadcast - Fragen und Antworten
Neben den bislang eingesetzten Warnmitteln kommt in Deutschland auch Cell Broadcast zum Einsatz - doch was ist das eigentlich genau?
lesenEntwarnung erfolgt 11:45 Uhr
Ab 11 Uhr werden alle an MoWas angeschlossenen Warnmittel und Multiplikatoren vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ausgelöst. Diese Auslösung erfolgt ausschließlich über das BBK. Die Entwarnung erfolgt um 11.45 Uhr. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung in ihren Systemen bzw. Programmen an Endgeräte wie Radios und Warn-Apps (z. B. die Warn-Apps KatWarn oder NINA), auf denen die Bürger*innen die Warnung lesen, hören oder wahrnehmen sollen.
Was sind die Ziele des Bundesweiten Warntags?
Der Bundesweite Warntag und die Probewarnung haben zum Ziel,
- die Menschen für das Thema Warnung der Bevölkerung zu sensibilisieren,
- Funktion und Ablauf der Warnung besser verständlich zu machen und
- auf die verfügbaren Warnmittel (z.B. Warn-Apps, digitale Werbeflächen) aufmerksam zu machen.
Der Bundesweite Warntag soll dazu beitragen, das Wissen um die Warnung in Notlagen zu erhöhen und damit die Selbstschutzfähigkeit zu unterstützen. Weitere Informationen finden sich auf der offiziellen Website des BBK.
Umfrage zur Probewarnung
Über öffentliche Online-Umfragen überprüft das BBK die Erkenntnisse über den Erfolg der Probewarnung. Es wird beispielsweise erhoben, ob die Probewarnung über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast empfangen wurde oder ob die Bevölkerung die Warnung im Radio oder über einen anderen Kanal gehört hat.
Wer ist verantwortlich für den Bundesweiten Warntag?
Bund und Länder bereiten den jährlich in der Regel an jedem zweiten Donnerstag im September stattfindenden Bundesweiten Warntag in Abstimmung mit kommunalen Vertreterinnen und Vertretern gemeinsam vor.
Zuständig sind auf Bundesebene das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz: BBK), auf der Ebene der Länder die jeweiligen Innenministerien und auf der Ebene der Kommunen in der Regel die für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden.
Wo werden welche Warnkanäle eingesetzt?
Tipp: Informieren Sie sich in Ihrer Kommune (zum Beispiel im Rathaus, beim Bürgerservice, bei der Feuerwehr oder beim Brandschutzamt), ob und auf welchen Wegen diese plant, am Bundesweiten Warntag vor Ort zu warnen. So können Sie sich darauf einstellen und idealerweise auch andere darüber informieren.
Wichtig zu wissen ist: Die Teilnahme am Bundesweiten Warntag ist freiwillig. Das bedeutet, dass nicht alle Kommunen daran teilnehmen und Warnkanäle vor Ort testen. Die vorhandenen Warnkanäle werden abhängig von ihrer Verfügbarkeit und Einsatzmöglichkeit getestet.
Wie ist die aktuelle Situation der Warninfrastruktur in der Region Hannover?
Um die Warninfrastruktur im Umland deutlich auszubauen und zu verbessern, hat die Region Hannover kürzlich ein dreijähriges Sirenenförderprogramm aufgelegt, das mit einem jährlichen Budget von einer Million Euro umgesetzt wird. Die ersten Anträge aus den Kommunen sind dafür bereits gestellt. (Stand: September 2025)
Im Ernstfall greift die Region Hannover auf verschiedene Informationswege zurück, um die Bevölkerung zu erreichen. Neben der Auslösung der Warnapps KatWarn und Nina setzt die Region auf ihre Social-Media-Kanäle (Facebook, Twitter/X, Instagram) sowie die Internetplattform www.hannover.de und lokale Medien. Außerdem kann die Region – zentral gesteuert vom Bund – auch über Radio- und Fernsehkanäle warnen.
Fragen und Antworten zum Bundesweiten Warntag
Im Folgenden beantwortet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wichtige Fragen rund um den Bundesweiten Warntag.
Warum gibt es den Bundesweiten Warntag?
Der Bundesweite Warntag verfolgt zwei Hauptziele: Zum einen, die technische Warninfrastruktur einer Belastungsprobe zu unterziehen und zum anderen, der Bevölkerung Wissen zum Thema Warnung zu vermitteln. Wenn die Abläufe der Warnung vertraut sind, kann man im Ernstfall besser reagieren.
Die Abläufe bei einer Warnung werden mit den beteiligten Akteurinnen und Akteuren durchgespielt, und zwar von der Auslösung einer Warnmeldung bis hin zu den Empfängern und Empfängerinnen sowie Endgeräten. Das sind zum Beispiel Radio und Fernsehen, Internetseiten, Social Media, digitale Stadtinformationstafeln, mobile Endgeräte wie Smartphones, Lautsprecherwagen oder Sirenen.
Diese Probewarnung legt mögliche Schwachstellen offen. Diese können dann im Nachgang behoben werden.
Ist es nötig, sich auf den Bundesweiten Warntag vorzubereiten?
Nein, es ist nicht nötig, sich auf den Warntag vorzubereiten. Es bietet sich aber an, sich vorab zu erkundigen, auf welchen Wegen die eigene Kommune plant, Warnmittel zu erproben, um sich darauf einzustellen und idealerweise auch Angehörige und weitere nahestehende Menschen darüber zu informieren.
Die Probewarnung könnte manchen Menschen und Tieren Angst machen. Wurde dies bedacht?
Bei einigen Menschen (möglicherweise bei älteren Menschen, Geflüchteten aus Kriegsgebieten oder bei Kindern) können laute Warnsignale Angst oder auch belastende Erinnerungen auslösen: zum Beispiel bei Durchsagen über Lautsprecherwagen oder Sirenensignalen.
Wir empfehlen, vorab das Gespräch mit den möglicherweise betroffenen Menschen zu suchen und diese auf die Situation vorzubereiten (bei Kindern: altersgerecht). Wichtig ist dabei der Hinweis, dass es sich um eine Probewarnung handelt und keine reale Bedrohung vorliegt.
Tipp: Erkundigen Sie sich bei Ihrer Kommune, welche Warnkanäle an diesem Tag erprobt werden sollen. So kann man sich besser darauf einstellen. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, entsprechend betroffenen Menschen während der Probewarnung unterstützend zur Seite zu stehen.
Auch Tiere können auf ungewohnte Geräusche verängstigt reagieren – wie bei Silvesterböllerei, Martinshorn, Donner oder anderen plötzlichen, lauten und unerwarteten Geräuschen. Sie kennen Ihr Tier am besten: Sorgen Sie als Halterin oder Halter entsprechend vor.
Warum findet der Bundesweite Warntag an einem Werktag statt?
Der Bundesweite Warntag wird jeweils am zweiten Donnerstag im September durchgeführt und soll einen möglichst großen Teil der Bevölkerung ansprechen. Die Probewarnung soll die Menschen dabei in ihrem alltäglichen Umfeld und Handeln erreichen.
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