Was machen Berufsbetreuer*innen?
Berufsbetreuer*innen übernehmen die gesetzlich geregelte Vertretung und Unterstützung von Personen, die ihre Angelegenheiten aufgrund von Krankheit, Behinderung oder Alter ganz oder teilweise nicht selbstständig regeln können. Die Tätigkeitsbereiche reichen von Gesundheits- oder Vermögensangelegenheiten über Behördenkontakte bis hin zur Organisation von Wohnformen und sozialen Hilfen – stets mit dem Ziel, die Selbstbestimmung und Lebensqualität der Betreuten zu erhalten und zu fördern. Die Wünsche und Bedürfnisse der betreuten Person schaffen hierbei die Grundlage der Betreuung, die durch regelmäßige (persönliche) Kontakte stattfindet.
Welche Vorteile bietet der Beruf?
Die Tätigkeit als rechtliche*r Berufsbetreuer*in bietet viele Vorteile, zum Beispiel:
✓ Flexible Zeiteinteilung
✓ Selbstständiges Arbeiten
✓ Sinnvolle Tätigkeit
✓ Vielfältiger Arbeitsalltag
✓ Fachliche Spezialisierung möglich
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Für die Registrierung als Berufsbetreuer*in ist ein Nachweis der persönlichen Eignung und Zuverlässigkeit sowie der Sachkunde erforderlich. Letztere kann durch einen Sachkundelehrgang oder ein Studium/eine Ausbildung mit gleichwertigen Inhalten nachgewiesen werden. Des Weiteren ist der Abschluss einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherung notwendig.
Die Registrierung erfolgt auf Antrag bei der jeweils zuständigen Behörde und gilt bundesweit. Die Betreuungsbehörde unterstützt Sie bei allen notwendigen Schritten.
Was verdienen Berufsbetreuer*innen?
Die Vergütung ist abhängig von Ihrer Qualifikation, der Dauer der Betreuung, dem gewöhnlichen Aufenthaltsort und dem Vermögensstatus der betreuten Person. Die jeweils gültigen Vergütungspauschalen sind im Gesetz über die Vergütung von Vormündern und Betreuern (VBVG) geregelt:
https://www.gesetze-im-internet.de/vbvg_2023/anlage.html
Am 21.03.2025 wurde eine Neuregelung der Vormünder- und Betreuervergütung im Bundesrat beschlossen, welche ab dem 01.01.2026 gültig ist:
https://dserver.bundestag.de/btd/20/142/2014259.pdf