Beim Studienstart seien besonders häufig Studierwillige aus hochschulfernen Elternhäusern und/oder mit Migrationshintergrund in einer finanziell prekären Lage, sagt Linda Wilken, Leiterin der Abteilung Soziales und Internationales des Studentenwerks Hannover. "Beim Studienbeginn fallen viele Kosten auf einmal an: Semesterbeitrag, Kaution für Zimmer oder Wohnung, teure Bücher und Vorlesungsmaterialien – das Geld dafür können finanziell bedürftige Studienanfängerinnen und -anfänger dann oft nicht auf einmal aufbringen."
Daher hat das Studentenwerk beschlossen: Es werden Stipendien für Studienanfänger aus Familien eingeführt, die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Grundsicherung oder einen Kinderzuschlag nach Paragraf 6a Bundeskindergeldgesetz beziehen. Das Stipendium ist jeweils so hoch wie der Semesterbeitrag der hannoverschen Hochschule, an der sich der Antragsteller immatrikuliert.
Studieninteressierte können sich in der Sozialberatungsstelle des Studentenwerks zum Semesterbeitragsstipendium beraten lassen und es dort auch beantragen. Wichtig: Der Antrag muss vor der Einschreibung an einer Hochschule gestellt werden. Weitere Informationen zu den neuen Stipendien gibt es auf der Homepage des Studentenwerks.
(Veröffentlicht: 15. Januar 2015)