Ungewöhnliche Trauerfeier: Das Gewinnerfoto von Julius Schrank von der Hochschule Hannover zeigt singende burmesische Rebellen bei der Trauerfeier ihres Kommandanten. Damit gewann Schrank den ersten Preis in der Kategorie "Daily Life" beim World Press Photo Award 2014. Das Foto entstand im Auftrag der niederländischen Zeitung "De Volkskrant". Die Gewinner des World Press Photo Awards wurden am 14. Februar 2014 in Amsterdam verkündet. Alle preisgekrönten Fotos werden ein ganzes Jahr in mehr als 100 Städten aus über 45 Ländern in Ausstellungen präsentiert.
Julius Schrank wurde 1984 in Bielefeld geboren. Nach Abschluss seiner Ausbildung im Bereich Grafik-Design und einem Jahr Kunststudium in den Niederlanden begann er 2007, Fotojournalismus in Hannover zu studieren. Er interessiert sich für spannungsgeladene Fotoreportagen und gibt Einblick in Welten, die vielen Menschen fremd sind. Häufig haben seine Reportagen einen nahen Bezug zur Natur und seinem Umfeld. Julius lebt und arbeitet in Amsterdam, Niederlande. Zurzeit befindet er sich im burmesischen Dschungel, um die Arbeit an seinem Langzeitprojekt zum Konflikt in Burma fortzusetzen.
Der World Press Photo Award gilt als wichtigster internationaler Preis für Pressefotografie und wird von der gemeinnützigen Stiftung World Press Photo Foundation vergeben. In diesem Jahr hatte die Jury rund 98.000 Einreichungen zu bewerten. Neben dem Foto des Jahres, das in diesem Jahr der Amerikaner John Stanmeyer geschossen hat, werden in zehn weiteren Kategorien Preise verliehen.