Leibniz-Uni

Wissenschaftler untersuchen Gemälde

Stammt das Gemälde "Der trompetende Putto" von Gustav Klimt? Das untersuchen derzeit Wissenschaftler der Leibniz-Uni mit aufwendigen Methoden – ihre vorläufige Antwort lautet: Ja.

Wissenschaftler der Leibniz Universität untersuchen derzeit das Gemälde "Der trompetende Putto".

Ursprünglich hing das kreisförmige Gemälde mit einem Durchmesser von 1,70 Meter an der Decke von Gustav Klimts Atelier in der Wiener Sandwirtgasse. Bei einer Renovierung verschwand es – und galt rund ein Vier­tel­jahr­hun­dert als verschollen.

"Jahrelange detektivische Suche"

Im vergangenen Sommer spürte ein Kunstexperte das Werk laut Leibniz-Uni nach "jahrelanger detektivischer Suche" in einer Garage in Oberösterreich auf. Seitdem streitet man in Kunstkreisen darüber, ob Gustav Klimt den "trompetenden Putto" tatsächlich gemalt hat.

Hilferuf aus Österreich

Nach einem Hilferuf aus Österreich wollen Wissenschaftler der Leibniz-Uni nun zur Klärung der Echtheitsfrage beitragen – die hiesigen Experten verfügen über hochmoderne Untersuchungsmöglichkeiten. So wandten die Wissenschaftler vom Institut für Anorganische Chemie sowie aus weiteren Fachbereichen bei ersten Analysen sogar Methoden aus der Weltraumforschung an.

Gemälde übermalt

Dabei fanden sie unter anderem heraus, dass das Gemälde übermalt wurde. Ihr vorläufiges Fazit lautet: Das Bild stammt von Gustav Klimt. Es soll in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt allerdings weiter untersucht werden.