Dicker Pulli Tag

Hintergrund

Der Dicke Pulli Tag ist ein Klimaaktionstag, der seit 2021 in Hannover stattfindet. Er soll darauf aufmerksam machen, dass es auch einfache Möglichkeiten gibt, um zum Klimaschutz beizutragen. Der Dicke Pulli Tag Hannover bündelt kleinere und größere Maßnahmen sowie Aktionen von Menschen aus Hannover, die dem Klimaschutz dienen und dazu beitragen, das Leben nachhaltiger zu gestalten.

Den Dicken Pulli Tag gibt es seit 2021 in Hannover.

Als "Dikke Truien Dag" fand der Klimaaktionstag zum ersten Mal in Belgien im Jahr 2005 statt. Die Idee: Um Heizenergie zu sparen, wird die Heizung ein Grad niedriger gestellt und stattdessen ein dicker Pulli angezogen. Der Tag dient als Zeichen dafür, dass wir alle mit einfachen Mitteln etwas für den Klimaschutz tun können. Denn auch wenn vor allem Politik und Wirtschaft die Weichen für eine Eindämmung der Klimakrise stellen müssen: Jede*r Einzelne von uns kann etwas dazu beitragen, nachhaltiger und klimafreundlicher zu leben. Damit kann auch über die symbolische Wirkung des Dicke Pulli Tags hinaus ein dauerhafter Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.

Am 7. Februar 2021 fand der Dicke Pulli Tag als Klimaaktionstag zum ersten Mal in Hannover statt. Einen Rückblick finden Sie hier.

In Belgien wird neben der Ursprungsidee jedes Jahr ein weiterer klimafreundlicher Schwerpunkt gesetzt – ob Fahrradfahren trotz Wind und Wetter oder eine bewusste regional-saisonale Ernährung – die Menschen sollen zum Mitmachen animiert werden. Weitere Infos zum "Original" gibt es auf Flämisch (externer Link).  

Selbst mal etwas Klimafreundliches ausprobieren

Das Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro möchte mit dem Dicke Pulli Tag dazu anregen, das eigene Verhalten klimafreundlicher und damit nachhaltiger zu gestalten. Viele Möglichkeiten sind weder aufwendig, noch setzen sie großes Fachwissen voraus:

Dicker Pulli statt T-Shirt - Die klassische Idee ist: die Heizung runterdrehen und stattdessen warme Klamotten tragen. Wenn die Wohnung oder das Büro nur ein Grad kälter ist, können rund 6 Prozent Energie und damit auch CO2 eingespart werden.

Regionale und saisonale Küche - Saisonale Lebensmittel aus dem Umland sparen jede Menge Transportenergie. So können mit der Formel „saisonal – regional – bio“ bis zu 600 Kilogramm CO2 pro Jahr gespart werden. Wenn die klassischen Wintergerichte dann auch noch vegetarisch zubereitet werden, senkt das die eigene CO2-Bilanz weiter.

Mit dem Fahrrad unterwegs - Ein Beitrag zu Fitness, Gesundheit und Wohlbefinden: Mit dem Fahrrad zur Arbeit, in die Schule oder zur Uni zu fahren, ist nicht nur gut für das Klima, es senkt auch die Luftverschmutzung und ist häufig die schnellere Alternative. Auch wenn es Überwindung kostet und gerade bei Regen passende Kleidung benötigt wird: Mit dem Fahrrad zur Arbeit, in die Schule oder zur Uni zu fahren ist nicht nur gut für das Klima, es senkt auch die Luftverschmutzung und hält darüber hinaus fit.

Reparieren statt neu kaufen - Durch die Reparatur von Alltagsgegenständen und Kleidung anstelle eines Neukaufs, z. B. in einem örtlichen Repaircafé, werden Ressourcen und der eigene Geldbeutel nachhaltig geschont.

Auf Mehrweg setzen - Materialien sind vor allem dann klimafreundlich und nachhaltig, wenn sie langlebig und wiederverwendbar sind. Für viele Produkte aus Einweg-Plastik gibt es Alternativen, die bei langer Nutzungsdauer eine umweltfreundlichere Lösung darstellen. Ein guter Anfang: Für den Einkauf eigene Beutel nutzen, statt Plastiktüten im Laden kaufen.

Wettbewerb

Anlässlich des Dicke Pulli Tags findet jedes Jahr im Februar ein Wettbewerb statt. Gesucht wird dabei das "liebste Winteroutfit". An dem Wettbewerb können alle Hannoveraner*innen teilnehmen und auch etwas gewinnen. Weitere Infos.

Der Dicke Pulli Tag wird gefördert mit Mitteln des enercity-Fonds proKlima.