Soziales

Bibliotheken in Hannover werden zu "Kinder:Schutzinseln"

Die Stadtbibliothek Hannover und elf ihrer Einrichtungen in den Stadtteilen sind jetzt Anlaufpunkte für Kinder, die sich in Problemlagen befinden. Die Stadtbibliothek beteiligt sich an dem Projekt "Kinder:Schutzinseln". Dabei handelt es sich um eine Initiative der Kinderschutzallianz, einem Bündnis zum Schutz von Kindern im digitalen und nichtdigitalen Leben vor sexualisierter Gewalt.

Freuen sich über die Kooperation: Dr. Tom Becker (li.), Direktor der Stadtbibliothek Hannover, Claudia Müller (Mitte), Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek Südstadt, und Moritz Meyer (re.) von der Geschäftsstelle der Kinderschutzallianz

Kinder:Schutzinseln sind Geschäfte, Betriebe oder sonstige Einrichtungen. Sie sind durch einen markanten Aufkleber im Eingangsbereich des jeweiligen Objektes als Partner für Kinder erkennbar. Sie stellen ihre Objekte als Zufluchtsort für Kinder in Problemlagen zur Verfügung. Es geht darum, Kindern im Alltag zur Seite zu stehen. Der Kinder:Schutzinsel-Aufkleber drückt aus, dass sich die Mitarbeitenden in den teilnehmenden Inseln aktiv zur Zivilcourage und zur Hilfeleistung bekennen.

Unterstützung für Schutzsuchende

"Mit der Beteiligung am Projekt will die Stadtbibliothek Hannover aktiv helfen, ein sicheres Umfeld für die Kinder im Stadtgebiet zu schaffen. Die Mitarbeitenden in den Inseln sind darauf vorbereitet, Schutzsuchende zu unterstützen. Sie kennen die Möglichkeiten aber auch die Grenzen ihres Handelns", betont der Leiter der Stadtbibliothek, Prof. Dr. Tom Becker.

Niederschwelliges Hilfsangebot

Der Idee der Kinder:Schutzinseln liegt die Erfahrung zugrunde, dass Kinder trotz der Bemühungen von Eltern, Schule, Nachmittagsbetreuung und diverser anderer Akteur*innen in der sozialen Kontrolle in Situationen kommen können, die sie einschüchtern oder ihnen Angst machen. Hier setzen die Kinder:Schutzinseln an und bieten ein niederschwelliges Hilfsangebot. Die Inseln sollen Kinder unterstützen, die den Herausforderungen der eigenständigen Teilnahme am öffentlichen Leben in Einzelfällen nicht gewachsen sind.

Logo der Kinder:Schutzinsel

Aufkleber an zwölf Bibliotheken

Ab dem 1. Juli werden die Zentralbibliothek sowie elf Stadtteilbibliotheken sichtbar am Eingang mit einem Kinder:Schutzinsel-Aufkleber gekennzeichnet sein.

 

Teilnehmende Bibliotheken:

  • Oststadtbibliothek, Lister Meile 4, 30161 Hannover
  • Nordstadtbibliothek, Engelbosteler Damm 57, 30167 Hannover
  • Kinder- und Jugendbibliothek Südstadt, Schlägerstraße 36 c, 30171 Hannover
  • Stadt-/Schulbibliothek Badenstedt, Plantagenstraße 22, 30455 Hannover
  • Stadtbibliothek Kleefeld, Rupsteinstraße 6, 30625 Hannover
  • Stadtbibliothek Herrenhausen, Herrenhäuser Str. 52, 30419 Hannover
  • Jugendbibliothek und Stadtbibliothek List, Lister Str. 6, 30163 Hannover
  • Stadtbibliothek Döhren, Peiner Str. 9, 30519 Hannover
  • Stadtbibliothek Ricklingen, Anne-Stache-Allee 7, 30459 Hannover
  • Stadtbibliothek Misburg, Waldstraße 9, 30629 Hannover
  • Stadt-/Schulbibliothek Bothfeld, Hintzehof 9, 30659 Hannover
  • Zentralbibliothek, Hildesheimer. Str. 12, 30169 Hannover

Öffnungszeiten Zentralbibliothek:
Montag bis Samstag 11 bis 19 Uhr

Öffnungszeiten teilnehmende Stadtteilbibliotheken:
Montag, Donnerstag 11 bis 19 Uhr
Dienstag, Freitag 11 bis 17 Uhr
Samstag 10 bis 14 Uhr
Mittwoch geschlossen

 

Ansprechpartner Kinderschutzallianz:
Moritz Meyer,
Geschäftsstelle der Kinderschutzallianz,
Tel.: 0511/ 120 4808
moritz.meyer@mi.niedersachsen.de
info@kischaz.de
c/o Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport,
Lavesallee 6, 30169 Hannover

 

Website der Kinderschutzallianz