neu/wagen

Frühjahreskonferenz und konstituierende Beiratssitzung

Automobil-Transformationsnetzwerk neu/wagen tagt am 8. März öffentlich im Schloss Herrenhausen.

Die Verkehrswende ist aktuell in vollem Gang – und mit ihr auch der Wandel in der Fahrzeug- und Zuliefererindustrie. CO2 muss eingespart und Produktionsprozesse ressourcenschonend gestaltet werden. Gleichzeitig darf die Wettbewerbsfähigkeit nicht aus dem Blick geraten. Eine große Aufgabe, der sich die Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung der Region Hannover gemeinsam mit Partner*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Interessenvertretungen angenommen hat. Bereits im Herbst vergangenen Jahres wurde daher das Transformationsnetzwerk neu/wagen ins Leben gerufen.

Nun folgt der nächste Meilenstein, denn am 8. März 2023 ab 15.30 Uhr im Schloss Herrenhausen, Herrenhäuser Str. 5, 30419 Hannover, findet die erste Frühjahreskonferenz als öffentliche Konferenz des Netzwerkes statt. Hier wird sich auch der Beirat des Projektes vorstellen, der bereits seine Arbeit aufgenommen hat. Mit Erfolg, denn erste Netzwerkverbindungen konnten bereits geknüpft und erste Arbeitskreise und Workshops bereits etabliert werden. Zudem berichten Zulieferer und Mobiliätsexpert*innen aus ihrem jeweiligen Blickwinkeln auf die aktuellen Herausforderungen der Transformation.

Steffen Krach, Präsident der Region Hannover: „Die Automobilindustrie spielt für den Erfolg einer Verkehrswende eine entscheidende Rolle. Wir können die Reduktion von CO2-Emissionen nur schaffen, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Wir möchten mit dem Projekt neu/wagen dafür sorgen, dass Unternehmen Netzwerke aufbauen können, um die Transformation der Automobilbranche gemeinsam anzugehen. Der Standort Hannover hat viel Innovationskraft – ich freue mich, wenn wir Kontakte knüpfen und damit Wissen austauschen können. Davon profitieren wir am Ende alle.“

Bernd Lynack, Landrat des Landkreises Hildesheim: „Der Transformationsprozess mit all seinen unterschiedlichen Aspekten ist für Unternehmen eine immense Herausforderung. Neben der Lösung ganz individueller Frage- und Problemstellungen werden gut qualifizierte Mitarbeitende und der Zugang zu Wissenschaftseinrichtungen benötigt.

Hier unterstützt das Transformationsnetzwerk "neu/wagen" als enger Begleiter. Davon profitieren nicht nur die Betriebe, sondern auch unser Landkreis. Nur, wenn unsere Unternehmen den Wandel erfolgreich meistern, wird auch unsere Region ein attraktiver, zukunftsfähiger Wirtschaftsraum bleiben.“

neu/wagen – Gemeinschaftsprojekt zwischen der Region Hannover und Hildesheim

Neben der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung der Region Hannover als Federführer ist auch die gemeinsame Wirtschaftsfördergesellschaft von Stadt und Region hannoverimpuls und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hildesheim Region (HI-REG) mbh im Netzwerk vertreten. Außerdem beteiligen sich die Leibniz Universität Hannover, die Hochschule Hannover, die IG Metall Hannover und NiedersachsenMetall als strategische Partner an dem Projekt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert dieses Vorhaben mit rund vier Millionen Euro.

Das Projekt

läuft zunächst über drei Jahre. In mehreren Workshops und Arbeitskreisen entwickeln die Netzwerkpartner*innen gemeinsam mit Unternehmen betriebsspezifische Lösungen für nachhaltige Produkte und Prozesse entwickeln. Die Workshops fokussieren bisher drei Technologien:

  1. Einsatz von 3D-Druck. Dieser ermöglicht die materialsparende Fertigung von Bauteilen oder die lokale Fertigung von Ersatzteilen.
  2. Implementierung von Cobots. Diese entlastet Mitarbeitende bei der Umsetzung monotoner Arbeitsprozesse.
  3. Integration von künstlicher Intelligenz. Diese ermöglicht eine kontinuierliche Identifikation von Ursachen für Energieverschwendung.

In den Arbeitskreisen stehen vier Trends im Fokus:

  1. Der Einsatz von Antriebssystemen, die Mobilität ohne die Emission von CO2 ermöglichen, zum Beispiel auf Basis von Batterien, Brennstoffzellen oder wasserstoffbetriebenen Verbrennungsmotoren.
  2. Ansätze, die darauf abzielen, einen größtmöglichen Anteil des Ressourcenbedarfs über Werkstoffkreisläufe abzudecken, zum Beispiel durch die Verwendung von biobasierten oder recycelten Materialien.
  3. Die Umstellung der Produktion auf sozial und ökologisch nachhaltige Methoden wie den Einsatz maschinellen Lernens oder kollaborierender Roboter.
  4. Die Nutzung von digitalen Technologien, um die eigenen Geschäftsmodelle anzupassen und den immer individuelleren Wünschen der Kundschaft gerecht zu werden.

Das vollständige Veranstaltungsprogramm

ist zu finden unter: https://www.wirtschaftsfoerderung-hannover.de/de/Veranstaltungen/region_hannover/neuwagen/Fruehjahrskonferenz_8-3-2023.php