Brandeinsatz

Dachgeschossbrand in einem Mehrfamilienhaus

30.11.2014 - Ein gemeldeter Dachstuhlbrand stellte sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort als ausgedehnter Wohnungsbrand in einer Dachgeschosswohnung heraus. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte das Übergreifen des Feuers auf die angrenzenden Wohnungen und die Nachbarhäuser verhindert werden.

Symbolbild Feuerwehr Hannover

Gegen 10:00 Uhr am heutigen Sonntagvormittag meldeten mehrere Anwohner der Regionsleitstelle Feuer aus einem Dachstuhl in einem Mehrfamilienhaus in der Hildesheimer Straße in Hannover-Döhren. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte mussten diese feststellen, dass in einem dreigeschossigen Mehrfamilienhaus die ausgebaute Dachgeschosswohnung in Flammen stand.

Ein Trupp unter Atemschutz drang zur Personenrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude ein. Außerdem wurde eine Drehleiter im Außenangriff zur Unterstützung eingesetzt.

Nachdem feststand, dass sich der derzeitig einzige Bewohner des Mehrfamilienhauses bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte in Sicherheit gebracht hatten, konnte der Brandherd im Bereich der Dachgeschosswohnung lokalisiert und bekämpft werden. Da nicht auszuschließen war, dass das Feuer bereits in den Dachstuhl vorgedrungen ist, nahmen die Einsatzkräfte Teile der Bedachung auf und löschten Brandnester ab. Bereits nach 25 Minuten konnte vom Einsatzleiter „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden.

Der gezielte und schnelle Angriff verhinderte, dass sich das Feuer auf den Dachstuhl des unmittelbar angrenzenden Mehrfamilienhauses ausbreiten konnte. 

Zehn Personen aus den Nachbarhäusern haben sich ins Freie begeben und wurden von in einem speziellen Großraumrettungswagen der Feuerwehr vom Rettungsdienst untersucht und betreut. In Anbetracht der Außentemperaturen waren Nachbarn so nett und haben die betreuten Bürger mit Kaffee versorgt. Nach Abschluss der Arbeiten der Feuerwehr können diese Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Der 70 Jahre alte Eigentümer der betroffenen Dachgeschosswohnung kommt bei Angehörigen unter.

Die ÜSTRA brauchte ihren Betrieb nicht einstellen, der Verkehr wurde in Schrittgeschwindigkeit an der Einsatzstelle vorbei geleitet. Die Hildesheimer Straße ist derzeit noch stadtauswärts ab der Kreuzung mit dem Südschnellweg und der Abelmannstraße gesperrt.

Zur Feststellung der Brandursache hat die Polizei ihre Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden beträgt nach ersten Erkenntnissen ca. 100.000,- €.

Im Einsatz waren zwei Löschzüge und Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr Hannover, die Freiwillige Feuerwehr Bemerode und Wülfel sowie der Rettungsdienst mit insgesamt 54 Einsatzkräften mit 18 Fahrzeugen vor Ort.